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Auschwitz

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Im Frühling 1940 bauten die Nationalsozialisten dieses Lager in der Nähe von Oświęcim, so heißt Auschwitz auf polnisch. Die Nationalsozialisten hatten zu dieser Zeit in Deutschland das Sagen. Sie hatten gegen das Land Polen einen Krieg angefangen, Polen im Krieg erobert und viele Polen gefangen genommen.

Ein Bild von der Zugstrecke nach Auschwitz, zwei überlebende Kinder, ein Gedenkplakat.
Diese zwei Kinder haben Auschwitz überlebt und wurden von der sowjetischen Armee befreit.
Quelle: Imago/Maciek Jazwiecki/Reinhard Schultz/Panthermeda/Steve Allen

Wie die Menschen in dem Lager lebten

In das Konzentrationslager in Auschwitz sperrten die Nationalsozialisten zunächst 7.000 Polen ein. Die Gefangenen wurden unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen zu arbeiten. Mehr als zwölf Stunden pro Tag mussten die Häftlinge schuften. Nach der Arbeit wurden sie in viel zu kleinen Baracken zusammengepfercht. Es gab dort kaum eine Möglichkeit, sich zu waschen. Die meisten Arbeiter waren nach fünf bis sechs Monaten völlig entkräftet und viele starben.

In den folgenden drei Jahren ließen die Nationalsozialisten immer mehr Menschen nach Auschwitz bringen. Es waren Menschen aus verschiedenen Ländern Europas, sehr viele von ihnen waren Juden. Es wurden so viele Menschen dorthin gebracht, dass das Lager ständig vergrößert werden musste - neue Lager wurden dazugebaut.

Warum man Auschwitz Vernichtungslager nennt

In Auschwitz wurden Gefangene nicht nur zur Arbeit gezwungen, sondern auch ermordet. Im Vernichtungslager von Auschwitz gab es Gaskammern, in denen die Gefangenen eingesperrt wurden. Diese Kammern sahen aus wie Duschen und den Menschen wurde gesagt, dass sie sich dort waschen könnten. Doch dann wurden die Kammern durch Löcher in der Decke mit tödlichem Gas gefüllt. Die Gefangenen starben, weil sie das Gas einatmen mussten. Anschließend wurden sie verbrannt. Für die Verbrennung gab es große Öfen: die Krematorien. In Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nationalsozialisten.

Aus ganz Europa nach Auschwitz

Insgesamt wurden in den Lagern von Auschwitz mehr als eine Million Menschen auf grausamste Art und Weise getötet. Die meisten von ihnen waren Juden, also Menschen, die den jüdischen Glauben hatten. Aber auch Polen und Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen oder Homosexuelle waren unter den Gefangenen der Nationalsozialisten.

Die Gefangenen wurden aus ganz Europa in Güterzügen und Viehtransportern nach Auschwitz gebracht. Nach ihrer Ankunft wurden sie von Ärzten angeschaut und in zwei Gruppen aufgeteilt. Wer noch kräftig genug war, um zu arbeiten, wurde in einem der vielen Arbeitslager untergebracht. Alle anderen, die zu schwach zum Arbeiten oder krank waren, wurden sofort in die Gaskammern geschickt und dort ermordet. Das waren vor allem Frauen und Kinder oder ältere Menschen.

7.000 Menschen überlebten

Als den Nationalsozialisten klar wurde, dass sie den Krieg verloren hatten, sprengten sie große Teile der Lager in Auschwitz in die Luft und verließen den polnischen Ort. Sie wollten die schrecklichen Dinge vertuschen, die sie Millionen von Menschen dort angetan hatten. Sie ließen aber so viele Beweise in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zurück, dass die schrecklichen Taten der Nationalsozialisten auch nach dem Krieg noch zu erkennen waren. Als das Lager am 27. Januar 1945 entdeckt wurde, konnten 7.000 Gefangene befreit werden.

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