Vom Stimmlippenkarzinom sind meist Menschen betroffen, die rauchen oder viel Alkohol konsumieren. Außerdem tritt die Erkrankung häufig erst im fortgeschrittenen Alter auf. Aber auch jüngere Menschen ohne Risikofaktoren können betroffen sein.
Risikofaktoren
Der größte Risikofaktor ist das Rauchen. Das Erkrankungsrisiko steigt bei 20 Zigaretten pro Tag um sechs Prozent. Ebenso schädlich: hochprozentiger Alkohol, der in missbräuchlichen Mengen getrunken wird. Aber auch krebserregende Stoffe wie Benzol, Asbest oder aromatische Kohlenwasserstoffe können zur Entwicklung beitragen.
Wer beruflich mit Schadstoffen wie Schwefelsäuredampf, Zementstaub, Textilstaub, Ruß, Teer, Nickel oder Diesel- und Benzindämpfen zu tun hat, hat ein höheres Erkrankungsrisiko. Auch eine Refluxerkrankung kann Auslöser für ein Stimmbandkarzinom sein. Bei Asbestbelastung ist das Larynxkarzinom (Kehlkopfkrebs) als Berufskrankheit anerkannt.
Symptome und Diagnose
Das Hauptsymptom ist Heiserkeit. Schluckbeschwerden, Reizhusten und Sodbrennen sind außerdem typische Beschwerden. Werden diese Beschwerden zu lange ohne Behandlung ignoriert, kann auch Atemnot dazu kommen.
Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt macht zunächst eine Kehlkopfspiegelung. Zur genaueren Untersuchung des Kehlkopfs wird unter Narkose eine Mikrolaryngoskopie durchgeführt. Dabei entnimmt der Arzt auch eine Gewebeprobe. Diese wird dann vom Pathologen untersucht. Nur so kann die eindeutige Diagnose auf Kehlkopfkrebs bzw. Stimmlippenkrebs gestellt werden.
Mit einer Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) können sowohl die Lage, als auch die Größe des Tumors ermittelt und auch andere befallene Strukturen, wie z.B. Lymphknoten, entdeckt werden. Hierfür wird zusätzlich auch eine Sonografie (Ultraschall) durchgeführt.
Therapiemöglichkeiten
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Prognose
Die Prognose beim Stimmlippenkarzinom ist insgesamt gut. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 90 Prozent, wenn die Stimmlippe zum Zeitpunkt der Operation noch beweglich war.
Die relativ günstige Prognose liegt an der meist rechtzeitigen Entdeckung der Krankheit durch das Frühsymptom Heiserkeit.