Der Mensch braucht Schlaf. Besser gesagt, der menschliche Körper braucht ihn, um sich zu regenerieren und fit zu bleiben. Der Mensch würde eigentlich manchmal viel lieber auf Schlaf verzichten, um mehr Zeit zu gewinnen für Arbeit, Freizeit und Familie. Die Zeit ist nämlich einfach zu knapp. Forscher fragen sich immer wieder, wie man dieses Problem lösen kann. Astronauten oder Extremsportler schlafen zuweilen "polyphasisch". Könnte das die große Erkenntnis sein? Gewinnen wir durch diese Methode möglicherweise mehr Zeit?
Monophasischer Schlaf
Beim monophasischen Schlaf übt der Körper das aus, was wir als den "normalen" Schlafrythmus kennen. Tagsüber ist er wach, nachts schläft er zwischen sechs und neun Stunden. Hier ist es von Mensch zu Mensch verschieden, wie viel Schlaf er nachts braucht. Fühlt man sich nach sechs Stunden Schlaf morgens ausgeruht, reicht dem Körper das. Die meisten Menschen brauchen zwischen sieben und acht Stunden Schlaf, um sich fit zu fühlen.
Polyphasischer Schlaf
Dieses Modell ist nicht neu. Bereits in der frühen Vorzeit haben die Menschen polyphasisch geschlafen. Diese Methode funktioniert, indem man den Nachtschlaf ersetzt durch mehrere Powernaps rund um die Uhr verteilt. Es gibt verschiedene Modelle. Das wohl härteste Modell ist die sogenannte Uberman-Methode. Hier streicht man gänzlich den Nachtschlaf und macht alle 4 Stunden einen 20-minütigen Powernap. Damit reduziert man sein gesamtes Schlafpensum auf 2 Stunden pro Tag!
Die 23-jährige Jennifer hat für uns den Selbstversuch gemacht und zwei Wochen lang polyphasisch geschlafen. Der Schlafmediziner und Psychologe Dr. Markus Specht begleitet sie dabei. Wir sind gespannt, was sie erlebt!