Die genauen Ursachen von Krampfadern sind noch nicht exakt geklärt. Aber man geht davon aus, dass in den meisten Fällen eine vererbte Bindegewebsschwäche der Grund ist. Außerdem fördern Übergewicht sowie Berufe, in denen man viel steht, das Venenleiden.
Blutstau im Bein
Eine Bindegewebsschwäche führt dazu, dass die Venenklappen nicht mehr richtig arbeiten können. Teile des Blutes können dann nicht mehr Richtung Herz gepumpt werden. Die Fließrichtung des Blutes kehrt sich teilweise um und das Blut versackt in den Beinen. Durch den Druck beginnen die Venen sich zu schlängeln und anzuschwellen – es bilden sich Krampfadern.
Krampfadern sind nicht nur ein optisches Problem. Sie können Spannungsgefühle und Schmerzen im Bein, sowie Wadenkrämpfe verursachen, aber auch zu einem offenen Bein oder einer gefährlichen Thrombose führen.
Therapiemöglichkeiten
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Besonderheiten und Kosten
Sowohl das Stripping als auch die Radiowellen- oder Lasertherapie eignen sich, wenn die erkrankte Vene sich im Oberschenkel bis knapp unter das Knie befindet – und nicht bis unten zum Innenknöchel geht. Und wenn sie nicht zu geschlängelt ist und keinen allzu großen Durchmesser hat. Eine Narbe bleibt bei dem Eingriff nicht zurück. Beide Therapien sind keine Regelleistung der gesetzlichen Kassen. Aber inzwischen haben einige Krankenkassen spezielle Verträge mit Praxen und Kliniken abgeschlossen und übernehmen die kompletten Kosten. Auch gibt es immer wieder Einzelfall-Entscheidungen. Daher unbedingt vorab bei der Kasse nachfragen!
Die Sklerosierung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Momentan wird sie nur von sehr wenigen Kassen übernommen. Eine Sitzung kostet je nach Umfang 100 bis 300 Euro. In der Regel reichen ein bis zwei Sitzungen, bei ausgedehnten Befunden können auch drei bis vier Termine notwendig sein.Welche Methode ist nun die Richtige?
Es gibt somit auch neben dem Stripping eine Reihe alternativer, schonender Verfahren, um Krampfadern erfolgreich zu beseitigen. Nicht immer sind alle Methoden für jeden sinnvoll und anwendbar. Zudem zahlen die gesetzlichen Kassen längst nicht jede Therapie. Wichtig: Immer bei der eigenen Krankenkasse nachfragen, welche Methoden sie übernimmt. Im Zweifel nochmals nachhaken, ob doch vielleicht der Einzelfall übernommen wird.