Besonders die Industrie steht unter Druck, den Klimaschutz voranzubringen: Am Chemiestandort Leverkusen wird deshalb an einer neuen Technologie gearbeitet. Liv Adler möchte unvermeidliche CO2-Emissionen recyceln und in Produkte verwandeln, zum Beispiel in Socken.
Für den finnischen Visionär Pasi Vainikka hat seine Art der Verwendung von CO2 einen Hauch von Science-Fiction: "Wir machen Essen aus Luft! Wir brauchen dazu kein Ackerland, müssen dafür auch keine Wälder roden und benötigen kaum Wasser." Er möchte mit seinem Start-up Solarfoods die Nahrungsmittelbranche revolutionieren. Seine Basisnahrung entsteht aus Mikroorganismen, Solarstrom und: CO2 aus der Luft.
Das Meer ist ein wichtiger CO2-Speicher. Doch durch die Erderwärmung ist das Gleichgewicht gefährdet. Mit einer sanften Form der Aquakultur, die Muschel- und Algenanbau miteinander kombiniert, arbeiten Züchter wie Sylvain Huchette mit viel Herzblut daran, ein nachhaltiges Netzwerk entlang der bretonischen Küste aufzubauen und dabei auch noch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Idee: Muscheln und Algen als nachhaltige Unterwasser-Farm, wertvolle CO2-Speicher und Delikatesse.
Großes Potenzial liegt aber auch im Moor: Auch wenn nur drei Prozent der Landoberfläche der Erde Moore sind, so bindet der Torf mehr CO2 als alle Wälder auf der Welt zusammen. Doch Moore sind rar in einer immer dichter besiedelten Landschaft. Warum also nicht den Superspeicher aufs Dach holen? Am Helmholtz-Institut in Leipzig wird das Prinzip getestet.
"plan b" zeigt Vorreiter*innen, die gerade dabei sind, den Umgang mit CO2 zu revolutionieren.