Sie sind hier:

Kaffee olé!

Das Beste von der Bohne

"plan b: Kaffee olé! - Das Beste von der Bohne": Ein Erntehelfer in La Hammonia, einer Kaffeefarm in Nicaragua, erntet Kaffeebohnen.
von Sarah Mabrouk

Kaffee ist nach Erdöl der meistgehandelte Rohstoff der Welt und der Deutschen Lieblingsgetränk. Der Anbau allerdings schadet der Umwelt und bietet den Produzenten kaum eine Existenzgrundlage.

Datum:
21.10.2022
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Erfinderische Kaffeepionierinnen und mutige Bauern gehen neue Wege. Sie entwickeln klimafreundliche Methoden, die für mehr Artenvielfalt auf Feld, Plantage und Wald sorgen und den Bäuerinnen und Bauern ein gutes Einkommen sichern.

Einer von ihnen ist David Benitez. Der junge Agrarökologe aus Honduras hat die ganzheitlichen Anbautechniken seiner indigenen Vorfahren wiederentdeckt und kombiniert sie mit modernen Methoden der Permakultur. "Wir ernten von Jahr zu Jahr mehr Kaffee, genau umgekehrt wie bei der konventionellen Produktion. Da schießen die Erträge in den ersten Jahren hoch und gehen dann durch die ausgelaugten Böden radikal nach unten, bis man davon nicht mehr leben kann."

Der Landwirt schult inzwischen auch andere Kaffeeproduzierende. Das Potenzial ist enorm, denn 80 Prozent des Kaffees weltweit werden nach wie vor von Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut. Mit neuen Arbeitsweisen könnten diese viel für den globalen Umwelt- und Klimaschutz tun und gleichzeitig ihr Einkommen verbessern.

Auch das Start-up "The Coffee Cherry Company" trägt dazu bei, dass Kaffeeproduzierende besser von den Früchten ihrer Arbeit leben können, und zwar buchstäblich. Denn die Firma kauft auf, was normalerweise auf dem Müll landet: die sogenannte Kaffeekirsche. Das Fruchtfleisch, das die Bohnen umhüllt, enthält jede Menge Nährstoffe. Getrocknet und zu Mehl verarbeitet lässt es sich als gesunde und wohlschmeckende Zutat in Kuchen, Brot und Nudeln verarbeiten. Auf dem US-amerikanischen Markt gilt es bereits als neues Superfood. Eine Win-win-Lösung, die den Kaffeebäuerinnen und -bauern ein zweites Standbein verschafft und Mensch und Umwelt guttut.

Ebenfalls lange verkannt und nun neu entdeckt: die Lupine. Das in Deutschland heimische Gewächs erfreut sich bereits als Grundzutat für Tofu und Joghurt-Alternativen wachsender Beliebtheit. Doch die bunt blühende Hülsenfrucht hat noch mehr drauf: Ihre Bohne lässt sich rösten und aufbrühen. Lupino heißt die magenschonende Kaffeekreation, die Familie Klein entwickelt hat. Sie baut die Pflanze auf ihrem Biobetrieb schon seit Jahren an und vertreibt den Lupinenkaffee inzwischen europaweit mit Erfolg. Dank kurzer Transportwege und wasserarmer Erzeugung bietet er eine klimafreundliche Kaffee-Alternative.

  • Sarah Mabrouk

    Freie Journalistin und Filmemacherin

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.