Ihrer Verpflichtung, zu helfen, kommen sie nach, indem sie den Computer als Hilfsmittel verwenden, Apps programmieren und KI mit Daten füttern. Das Versprechen: bessere Diagnosen, weniger Behandlungsfehler und all das in kürzester Zeit.
An der Berliner Charité forscht Prof. Surjo Soekadar daran, wie Neurotechnologie den Alltag von gelähmten Patienten unterstützen kann – zum Beispiel durch Assistenzsysteme, die nur über die Kraft der Gedanken gelenkt werden. Hoffnung bedeutet das für Patienten wie Guido Schulze oder Anne Nitzer. Die zweifache Mutter erlitt kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes einen Schlaganfall und kann sich seitdem weder bewegen noch sprechen, obwohl sie vollständig bei Bewusstsein ist.
Am Allgemeinen Krankenhaus Wien (AKH) konnte Prof. Ursula Schmidt-Erfurth bereits ein erstes KI-basiertes Diagnoseverfahren bis zur Zulassung entwickeln. Heute forscht sie an weiteren Möglichkeiten, mit der Hilfe von KI die Diagnostik und Therapie bei einer altersbedingten Veränderung der Netzhautmitte (AMD) zu verbessern. Die chronisch fortschreitende Erkrankung kann mitunter trotz Behandlung zur Erblindung führen. Dieses Schicksal droht auch Oskar Zlamala. Seit der Rentner am AKH Wien in Behandlung ist, hofft er, dass sich der Verlauf der Krankheit aufhalten lässt.
Informatiker und Mediziner kooperieren am Universitätsklinikum Essen, um das Krankenhaus auf digitale Versorgung umzustellen. Dr. Felix Nensa und Prof. Arzu Oezcelik verbessern mithilfe künstlicher Intelligenz die Versorgung von Transplantationspatienten. Sehr viel genauer und vor allem schneller als der Mensch kann KI die Größe der Leber berechnen, um so die Sicherheit von Spender und Empfänger zu verbessern.
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Autorin und Regisseurin