Drei 3D-Modelle und ein 360°-Clip laden zu einer virtuellen Tour durch das Windloch ein. Die Höhle in Nordrhein-Westfalen wurde erst 2019 entdeckt und birgt ein Naturwunder.
Für Terra X – Faszination Erde: Im Sog der Unterwelt bekam erstmals ein Filmteam Zugang zu einer erst kürzlich entdeckten Höhle, dem Windloch in Nordrhein-Westfalen. Die rund 100 Millonen Jahre alte Höhle hatte vor 2019 noch nie ein Mensch betreten. Gemeinsam mit dem Höhlenforscher Stefan Voigt erkundete Dirk Steffens das Windloch in einer zwanzigstündigen Expedition. Seit März 2019 wird das Gängesystem unter dem Mühlenberg erforscht. Es misst bis heute etwa acht Kilometer Gesamtlänge. Damit ist das Windloch bereits an Platz 9 der größten Höhlen Deutschlands gerückt.
3D-Modell Windloch 1: Querschnitt durch die ersten 100 Meter der Höhle
Das 3D-Modell Windloch 1 zeigt die ersten gut 100 Meter der vermessenen Höhlenstrukturen und das Gelände an der Oberfläche. An den interaktiven Infopunkten erhalten Sie mehr Informationen zu einigen Highlights.
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3D-Modell Windloch 2: Gesamtansicht des Höhlenlabyrinths
3D-Modell Windloch 2 zeigt den ganzen Umfang des bisher entdeckten Labyrinths und seine Lage im Mühlenberg. Mehr Informationen halten die digitalen Infopunkte bereit. Dieses Modell wurde ZDF/Terra X freundlicherweise vom Arbeitskreis Kluterthöhle e. V. zur Verfügung gestellt.
Höchst seltenes Naturwunder
Dirk Steffens ist erst der siebte Mensch, der ein höchst seltenes Naturwunder mit eigenen Augen sehen durfte: den größten Aragonitkristall Europas. Diese Kristallformationen, auch „Bäume des Glücks“ genannt, befinden sich im hintersten Teil der Höhle. Wegen ihrer Wuchsform heißen sie auch „Eccentrics“. Der größte von ihnen, „Hydra“ genannt, misst 1,2 Meter. Weil die Kristalle sehr langsam wachsen, schätzt man das Alter der „Hydra“ auf viele Tausend Jahre.
3D-Modell Windloch 3: Der Baum des Glücks
3D-Modell Windloch 3 zeigt einen solchen Aragonitkristall in seiner Originalumgebung. "Bäume des Glücks" haben die Höhlenforscher diese einmaligen Gebilde getauft. Dieses Modell wurde ZDF/Terra X freundlicherweise vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum zur Verfügung gestellt.
360°-Video
Folgen Sie in diesem 360°-Video (oben) Dirk Steffens in die Kristallhalle. Durch Bewegen des Mauszeigers erhalten Sie eine Rundumansicht der Halle, in der die "Bäume des Glücks" wachsen.