Auch Jahrtausende nach seiner Erfindung ist das Trojanische Pferd fest im Bewusstsein der Menschheit verankert: Zum einen als kolossales Geschenk, auf das die Verteidiger Trojas eist hereinfielen und ahnungslos die im Innern des Holzpferdes verborgenen griechischen Krieger durch die hohen Tore in ihre heiß umkämpfte Stadt hineinzogen, womit sie den Untergang Trojas besiegelten. Zum anderen als alles entscheidende Kriegslist des schlauen Griechen Odysseus, die nach Jahren der erfolglosen Belagerung Trojas endlich den Sieg über die Stadt König Priamos‘ herbeiführen kann.
Doch hat es das vom antiken Ependichter Homer beschriebene Trojanische Pferd tatsächlich gegeben? Der Mecklenburger Amateur-Archäologe Heinrich Schliemann glaubt fest daran. Zwischen 1870 und 1873 legt er an der türkischen Westküste - im Grabungshügel von Hisarlik, den wir heute Troja nennen - massive Ruinenreste einer Burg frei. Schliemann hat keinerlei Zweifel: Hier hat er es mit dem Rampe zum „Skäischem Tor“ zu tun, durch das Homers Trojanisches Pferd einst in die Stadt gezogen wurde.
-
Die ganze Doku