In der Tiefsee herrschen Dunkelheit, Kälte und hoher Druck. Dennoch gehört dieser Lebensraum zu den größten und vielfältigsten Ökosystemen der Erde. Abhängig von der Strömung und der Beschaffenheit des Meeresbodens wächst dort, in vier bis sechstausend Meter Tiefe eine kartoffelähnliche, sehr begehrte Knolle heran, die verschiedenen Metalle enthält. Mangan macht davon meist den größten Teil aus - deshalb werden sie Manganknollen genannt. Aber bis es soweit ist, vergehen ganze Erdzeitalter. Dreihundert Millionen Jahre dauert es, bis sie handtellergroß ist. Sie zu ernten, ist keine leichte Aufgabe. Dennoch erkunden Forschende die Knollenfelder seit Jahren. Denn sie könnten in Zukunft eine wichtige Rolle in der Metallverarbeitung spielen. Ein enormer Schatz, denn die Metalle, die in den Knubbeln enthalten sind, werden immer wertvoller. Doch der Tiefseebergbau bedeutet ein gewaltigen Eingriff in eine bislang unberührte Natur. Dieses Video erklärt, wie die Manganknollen aufgebaut sind, wo sie wachsen – und was es für das Ökosystem Meer bedeutet, wenn wir diesen Schatz der Tiefsee in großen Mengen bergen.