Sie waren mächtig und ohnmächtig, populär und angefeindet, entschlossen und verzweifelt, kämpferisch und ergeben – und sie schrieben Geschichte: Kleopatra, Jeanne d’Arc, Elisabeth I., Katharina die Große, Luise von Preußen und Sophie Scholl - sie alle ragten auf besondere Weise aus ihrer Zeit heraus. Ihnen widmet das ZDF seine sechsteilige Reihe "Frauen, die Geschichte machten".
Jahrhundertelang errangen Frauen nur hinter den Kulissen Einfluss, waren manchmal die eigentlichen Lenkerinnen hinter angeblich mächtigen Herrschern. Manche gerieten in Vergessenheit, wurden erst von der Nachwelt entdeckt oder zu Ikonen erhoben. Einige galten als Heilige, andere als Königinnen oder Kaiserinnen der Herzen, wieder andere gelangten schließlich an die Macht, bestimmten über die Geschicke ihrer Völker, entschieden über Krieg und Frieden, „gerecht“ oder auch skrupellos. Immer wieder begehrten Frauen gegen die Zustände ihrer Epoche auf, mussten Gewalt und Verachtung ihrer männlichen Gegner ertragen, leisteten trotz erheblicher Widerstände Großes, zahlten dafür einen hohen Preis, einige opferten ihr Leben.
Wie aktuell sind die historische Erfahrungen?
Was ist heute anders als in den Jahrhunderten zuvor? Zweifellos haben Frauen in den modernen Gesellschaften mehr Rechte, sind de jure gleichgestellt. Auch sind ihre Chancen erheblich gestiegen und Einfluss zu gewinnen, in führende Positionen zu gelangen. Doch beharrlich gehütete Klischees und Vorurteile verhindern oder behindern allzu oft eine wirkliche Gleichstellung. In den Führungsetagen von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien sind Frauen weiterhin unterrepräsentiert. So verstummt der Ruf nach der Frauenquote auch dort nicht, wo seit Jahren eine Bundeskanzlerin regiert.
Von Frauenbildern, Frauenrollen, Frauenträumen und Karrieren handelt die Filmreihe "Frauen, die Geschichte machten". Es sind spannende, exemplarische Figuren und Persönlichkeiten, die historische Spuren hinterließen, vom Altertum bis ins 20. Jahrhundert. Kleopatra (69-30 v.Chr), Jeanne d’Arc (1412-1431), Elisabeth I. (1533-1603), Katharina die Große (1729-1796), Luise von Preußen (1776-1810) und Sophie Scholl (1921-1943).
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Wie fanden die sechs Frauen zu ihrer besonderen Rolle? Wie gelang es ihnen, aus dem Schatten der Männer herauszutreten, die in ihrer Zeit die Welt beherrschten? Was an den Überlieferungen ist Mythos, was Wirklichkeit? Worin liegt ihre historische Bedeutung – bis in die Gegenwart? Die sechsteilige Reihe „Frauen, die Geschichte machten“ soll Antworten darauf geben.