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Die 37°-Reportage Keine Zeit für Tränen - Eltern von krebskranken Kindern des ZDF ist am Freitag, 3. September 2021, mit dem TOM Medienpreis ausgezeichnet worden. Der Film von Anabel Münstermann über zwei Familien, die mit dem Schicksal ihrer krebskranken Kinder umgehen müssen, erhält die Auszeichnung der Deutschen KinderhospizSTIFTUNG in der Kategorie Film.
"Über junge Menschen zu berichten, die lebensverkürzend erkrankt oder bereits verstorben sind, ist häufig eine Gratwanderung. Es geht darum, zu informieren, zu bewegen und Berührungsängste abzubauen und dabei aber auf eine mitleidige Haltung zu verzichten", würdigt der Veranstalter die ausgezeichneten Beiträge. Ein Jahr lang hat Autorin Anabel Münstermann Fabio, bei den Dreharbeiten sieben Jahre alt, und Leonie, 16 Jahre, mit ihren Eltern begleitet. Ihr Film zeigt Familienleben im Ausnahmezustand, bei dem oft keine Zeit für Tränen bleibt. 2016 wurde bei Leonie ein Knochentumor diagnostiziert, der trotz Operationen und Chemotherapien immer wieder zurückkehrt. Für die Familie ist nichts mehr alltäglich, alles richtet sich nach Leonies Therapien. Auch für Fabios Eltern kam die Diagnose wie aus heiterem Himmel. Er hatte starke Nackenschmerzen - und bekam beim Arzt die Diagnose Leukämie. Während die Mutter die meiste Zeit mit ihm auf der Krebsstation verbringt, sorgt der Vater zu Hause für ihre neunjährige Tochter Lisa. Was macht die Diagnose Krebs mit den beiden Familien? Wie gehen Eltern und Geschwister mit der Situation um? Und vor allem: Woher nehmen die jungen Menschen die Kraft, durchzuhalten?
TOM - der Medienpreis für Journalisten wird seit 2012 von der Deutschen KinderhospizSTIFTUNG vergeben. Er zeichnet journalistische Beiträge aus den Bereichen Film/Print/Hörfunk in Publikums- oder Fachmedien aus, die auf vorbildliche Weise über die Kinder- und Jugendhospizarbeit und die pädiatrische Palliativversorgung berichten. Er ist mit Preisen in Höhe von insgesamt 4500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.
Die 37°-Reportage Keine Zeit für Tränen - Eltern von krebskranken Kindern war am 6. August 2019 im ZDF zu sehen. Die Redaktion hatte Brigitte Klos. -
Bei dem am 5. September zu Ende gegangenen Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern gewann der Spielfilm TOUBAB drei Preise. Der Debütfilm von Florian Dietrich erzählt die Geschichte der beiden Buddies Babtou und Dennis, die durch eine Scheinehe die Abschiebung Babtous verhindern wollen.
Florian Dietrich wurde für seine Regieleistung sowohl mit dem NDR-Regiepreis als auch mit dem Publikumspreis der „Schweriner Volkszeitung“ ausgezeichnet, die beiden Hauptdarsteller Farba Dieng und Julius Nitschkoff erhielten den Darstellerpreis. Der von Schiwago-Film produzierte Film startet am 23. September in den Kinos. Die Redaktion haben Jörg Schneider (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Barbara Häbe (ARTE). -
Beim 78. Internationalen Filmfestival von Venedig wurde der italienische Höhlenforscherfilm Il Buco mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Der Film von Regisseur Michelangelo Frammartino ist eine Koproduktion von ZDF/ARTE, das Drehbuch schrieb Michelangelo gemeinsam mit Giovanna Giuliani. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
Die 60er-Jahre bedeuten für Italien wie für den größten Teil Westeuropas eine Zeit des Wirtschaftswunders. Aber in Kalabrien, an der Sohle des italienischen Stiefels, wirkt die Zeit wie stillgestanden. Eine Höhlenforschergruppe aus dem Piemont macht sich hierher, in die Berge des Pollino-Massivs auf, um den Abisso del Bifurto zu erkunden. Während um sie herum das Leben der Schäfer seinen jahrtausendealten Gang geht, steigen die Forscher immer tiefer hinab und entdecken die zweittiefste Höhle der Erde.
Produziert wurde der Film von Doppio Nodo Double Bind, Société Parisienne de Production (SOPRA), Essential Filmproduktion GmbH, Rai Cinema und ZDF/ARTE (Grand Accord mit ARTE France). Die Produzenten sind Marco Serrecchia und Philippe Bober, verantwortliche ARTE-Redakteure sind Holger Stern und Meinolf Zurhorst. -
Die Moldau – Der goldene Fluss erhielt beim Green Screen Naturfilmfestival in Eckernförde am 19. September den Publikumspreis. Die ZDF/ARTE-Dokumentation von Regisseurin Angelika Sigl entdeckt einen einzigartigen Naturraum. Im Böhmerwald liegt die Geburtsstätte der Moldau. Der Fluss hat Dichter, Architekten und Komponisten inspiriert. Doch immer wieder trat er über die Ufer. Heute sind Perlziesel und Beutelmeise an seinen Ufern ebenso zu Hause wie Luchs und Wolf. In der Moorlandschaft am Oberlauf der Moldau leben wieder Elche.
Die Dokumentation wurde am 2. Juli 2020 auf ARTE erstausgestrahlt, die Redaktion hat Petra Boden. -
Gleich zwei Auszeichnungen bekamen die planet e.-Autoren Andreas Ewels und Manfred Kessler für ihre Produktion Welt der Viren. Auf dem Internationalen Green Filmfestival im polnischen Krakau gewannen sie den Preis für die beste Reportage des Festivals. Außerdem gab es auf dem Silafest bei Belgrad die Auszeichnung für den besten Kurzfilm des Wettbewerbs.
Welt der Viren erklärt die Entstehung von Zoonosen und zeigt wie Pandemien in Zukunft vielleicht vermieden werden können.
Die planet e.-Dokumentation Welt der Viren wurde am 22. März 2020 im ZDF gesendet. Die Redaktion hat Volker Angres. -
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf und Sonderpreis für „ZDF Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann
ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf erhält den Hanns-Joachim-Friedrich-Preis 2021 für ihre Berichterstattung aus Krisenregionen in Afghanistan, der Ukraine und anderswo. Die Jury zeichnet die ZDF-Journalistin für ihre „kenntnisreichen, ruhigen Analysen live am Ort des Geschehens“ und ihre „zuverlässigen Einordnungen“ der dramatischen Ereignisse aus. Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Sonderpreis 2021 geht an das Team des ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann für „fundiert recherchierte“ Sendungen, „die ein überraschendes Schwerpunktthema von vielen Seiten spiegelt“.
ZDF-Chefredakteur Peter Frey: „Katrin Eigendorf ist eine Kollegin, die an vielen Plätzen der Welt Mut bewiesen hat – von der Ukraine bis Afghanistan, wo sie gerade wieder unterwegs ist. Sie zeigt, dass sich eine empathische, den Menschen und ihrem Leid zugewandte Berichterstattung mit fundierten, unabhängigen Analysen verbinden lässt. Über die Auszeichnung freue ich mich sehr.“
Einige Wochen zuvor hatte Katrin Eigendorf in der auslandsjournal-Doku Die Rückkehr der Taliban – Wohin steuert Afghanistan? (Redaktion: Katrin Helwich, Anne Brühl), die am 21. Juli 2021 im ZDF gesendet wurde, zusammen mit Nesar Fayzi auf einer Reise durchs Land über die Lage kurz vor dem offiziellen Abschluss des internationalen Truppenabzugs aus Afghanistan berichtet: Die Taliban kontrollierten da bereits wieder mehr als die Hälfte der Bezirke des Landes.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Katrin Eigendorf geht laut Jury „an eine engagierte, mutige Journalistin mit dem Talent, in Geschichten und Begegnungen großes Geschehen erfahrbar zu machen“.
Katrin Eigendorf, Jahrgang 1962, arbeitet seit 1999 für das ZDF als außenpolitische Reporterin mit Berichterstattungs-Schwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei.
Mit dem Sonderpreis für das ZDF Magazin Royale würdigt die Jury ein „in der deutschen Medienszene einzigartiges Format“: Die Redaktion schaffe es, „genaue Recherchen mit ungewöhnlichen, oft satirischen Darstellungsformen zu verbinden“.
Seit November 2020 greift das ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann am Freitagabend im ZDF abseits des tagesaktuellen Polit-Geschehens gesellschaftlich relevante Themen überraschend und witzig auf und stößt Debatten an. (Produktion: ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld; ZDF-Redaktion: Constantin Thelen und Karolina Salamon). -
Die ZDF/ARTE-Auftragsproduktion Der Fall el-Masri wurde beim vierten Al Jazeera Balkans Documentary Festival (AJB DOC) in Sarajevo mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Film von Stefan Eberlein erzählt die Geschichte des deutschen Staatsbürgers Khaled el-Masri, der aus dem Libanon stammt und nach dem 11. September aufgrund einer Verwechslung vom CIA entführt und gefoltert wird. Unter allen Produktionen, die im Rahmen des Festivals gezeigt wurden, setzte sich die Dokumentation beim Publikum als bester Film durch. Die Redaktion haben Miriam Carbe und Martin Pieper.
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In insgesamt acht Kategorien wurden Produktionen des ZDF und von ZDFneo mit dem Deutschen Fernsehpreis 2021 ausgezeichnet.
ZDF-Intendant Thomas Bellut: "Ich gratuliere allen Beteiligten, die in ganz unterschiedlichen Kategorien für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden. Das ZDF ist in allen Genres gut aufgestellt – ganz im Sinne unserer Zuschauerinnen und Zuschauer."
Die Talkshow Markus Lanz (Produktion: ZDF/Mhoch2 TV/Fernsehmacher; ZDF-Redaktion: Stefan Bayerl und Susanne Krummacher) war in der Kategorie "Information" erfolgreich. Seit 2008 talkt im ZDF, und das Format hat sich zu einem festen Bestandteil des ZDF-Programms entwickelt. Ob politisch aktuell, gesellschaftspolitisch relevant, berührend, abenteuerlich oder unterhaltsam – es ist die Mischung der Gäste, die jeden Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagabend aufs Neue neugierig macht. Das ist gerade auch bei den Debatten zur Coronapandemie gut gelungen. Mit der Vielfalt an Positionen, die dort zum Ausdruck kommt, leistet die Talkshow einen Beitrag zur freien Meinungsbildung des Publikums.
Beste Moderatorin in der Kategorie "Einzelleistung Unterhaltung" ist Andrea Kiewel. An 20 Sonntagen in einer Sommersaison präsentiert sie live und Open Air vom "Fernsehgarten"-Gelände auf dem Mainzer Lerchenberg ein abwechslungsreiches und vielseitiges Showprogramm – mit Musik, Artistik, Service, Comedy und spektakulären Aktionen. Und das seit über 20 Jahren und fast 400 Sendungen mit großem Erfolg.
Den Preis in der Kategorie "Beste Dokumentation/Reportage" erhielt der Dokumentarfilm Schwarze Adler (Produktion: Broadview TV, Redaktion: Yorck Polus). Der Film erzählt die Geschichte schwarzer Fußball-Nationalspielerinnen und -Nationalspieler im weißen DFB-Trikot – Regisseur Torsten Körner lässt sie selbst beschreiben, wie sie Rassismus erlebten. Der knapp 100-minütige Dokumentarfilm war zur UEFA EURO 2020 im ZDF und in der ZDFmediathek zu sehen sowie bei Prime Video.
Für die sportstudio reportage zur "Vendée Globe", der wohl härtesten Segelregatta der Welt, gab es den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Sportsendung". Vendée Globe – In 80 Tagen um die Welt begleitet den deutschen Skipper Boris Herrmann auf rund 28.000 Seemeilen vom Atlantik entlang des Südpolarmeers und wieder zurück in den Atlantik (Redaktion: Jochen Esser, Nils Kaben, Hermann Valkyser, Daniel Wever, Yorck Polus).
Alexander Gheorghiu wurde in der Kategorie "Beste Kamera Information/Doku" für die sechsteilige True-Crime Serie Höllental – Der Fall Peggy Knobloch (Kundschafter Filmproduktion GmbH, Produzenten: Dirk Engelhardt, Andreas Banz, Matthias Miegel; Redaktion: Jörg Schneider) geehrt. In ihrem Film rekonstruierte Regisseurin Marie Wilke einen der berühmtesten Kriminalfälle Deutschlands.
In der Kategorie "Beste Kamera Fiktion" war Kamerafrau Leah Striker für die Dramaserie Unbroken (ZDFneo/Network Movie; Produzentin: Susanne Flor, Produzent: Wolfgang Cimera; Redaktion: Elke Müller und Diana Kraus) erfolgreich. Die Serie handelt von Kommissarin Alex Enders (Aylin Tezel), die hochschwanger gewaltsam entführt wird. Als sie wieder auftaucht, fehlt ihr jegliche Erinnerung an das, was geschehen sein muss. Laut ärztlichem Befund hat sie auf natürliche Weise ihr Baby zur Welt gebracht.
Zwei Preise gingen an das ZDF Magazin Royale (Produktion: ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld; ZDF-Redaktion: Constantin Thelen und Karolina Salamon): An Jan Böhmermann, Markus Hennig und Hanna Herbst in der Kategorie "Bestes Buch Unterhaltung" und an Michael König (Setdesign), Kaja Manenbach (Szenenbild) in der Kategorie Ausstattung Unterhaltung. Mit "ZDF Magazin Royale" begrüßt Jan Böhmermann seit November 2020 das Publikum zu seiner Late-Night-Satire im ZDF. Abseits des tagesaktuellen Polit-Geschehens greift er im "ZDF Magazin Royale" große, gesellschaftlich relevante Themen überraschend und witzig auf und stößt Debatten an. -
Zum siebten Mal hat der Diözesan-Caritasverband den "Münchner Sozialcourage Medienpreis" verliehen. Die Auszeichnung in der Kategorie Fernsehen erhielt Sibylle Bassler für ihre Reportage "Heldin im Corona-Alltag". "Wichtig und wertvoll sind journalistische Beiträge wie jener von Sibylle Bassler, zeigt er doch in emotional anrührenden Bildern und Interviews, wie sehr das Corona-Virus den Alltag in einem Altenheim auf den Kopf stellt und Bewohner/-innen wie Beschäftigte spürbar belastet, einschränkt und verunsichert. Behutsam befragt Sibylle Bassler die Protagonistinnen, lässt sie ausführlich zu Wort kommen. Das macht die Kurzreportage so authentisch. Der Film gibt der Erschöpfung, dem Leid, den Schicksalen Gesicht und Namen. Wir wünschen uns weiterhin mitfühlende Beiträge wie diesen, die den Alltag und auch die Not der systemrelevanten Berufe so trefflich beschreiben. Für uns ist das Journalismus, der eine Auszeichnung verdient", wertschätzte Vorständin Stark-Angermeier.
Es gab vier Auszeichnungen in den Kategorien Print, Fernsehen, Hörfunk und online. Der Begriff "Sozialcourage" bezeichnet in der Caritas das entschiedene Eintreten und oft auch mutige Engagement für Menschen am Rande der Gesellschaft. Insgesamt wurden in diesem Jahr fast 40 Beiträge eingereicht. -
Beim diesjährigen Silbersalz-Festival in Leipzig ist die ZDF/ARTE Produktion die Wälder des Nordens (Redaktion: Marita Hübinger) mit dem Homeland Earth Award 2021 ausgezeichnet worden. Die Jury hob insbesondere das herausragende Storytelling der Wissenschaftsdokumentation hervor. Wälder des Nordens zeige ein faszinierendes Ökosystem durch die Augen der Menschen, die es bewahren, und wecke so ein Bewusstsein für die Fragilität dieser Landschaften, deren Lebewesen miteinander verbunden sind. So auch wird die Verbindung zum Publikum hergestellt.
Als Best Factual Series 2021 wurden die Epic Warrior Women von Urban Canyons ausgezeichnet. Die Dokumentation Die Kriegerinnen der Wikinger (Redaktion: Michael Renz ZDF / Peter Allenbacher ZDF/ARTE) wurde gemeinsam mit ZDFhistory erworben. Die Kriegerinnen der Wikinger zeigt insbesondere am Grab einer Wikinger-Kriegerin in Birka, dass alte Rollenklischees von den Wikingern überholt sind.
Der Southern Lights Award 2021 ging an die ZDF/ARTE Produktion Überleben in der Wildnis - Kampf im Gorongosa Nationalpark (Redaktion: Marita Hübinger). Im Zentrum stand ein interessantes biologisches Experiment: Ist es nicht nur die Beute, die ein Raubtier macht, sondern auch die Furcht unter den Gejagten, die ein Ökosystem stabilisiert? -
Auf dem 58. Golden Prague Festival wurden am 25. September die Opernproduktion Weiße Rose (ZDF/ARTE) und Eric Gauthiers Tanzprojekt The Dying Swans Project (ZDF/3sat) mit einer „Besonderen Erwähnung für außergewöhnliche künstlerische Leistungen“ geehrt. Außerdem wurde das The Dying Swans Project mit dem "The VIZE 97 Prize", gestiftet von der Dagmar and Václav Havel Foundation, ausgezeichnet.
Die Graphic Opera Weiße Rose – entstanden zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl – realisiert ein neues Opernformat, in dem animierte und Realszenen ineinandergreifen. In der Begründung der Jury heißt es: "WEISSE ROSE beeindruckte die Jury durch seine intensive, kraftvolle und bewegende Visualisierung. Die Produktion ist außergewöhnlich durch den eindrucksvollen Einsatz von Grafik und Animation. Die Darbietung der Protagonisten ist ebenso intensiv wie erschreckend real. Der historische Stoff vermittelt eine Botschaft, die heute genauso wirklichkeitsnah und bedeutsam ist wie zur Zeit des Nationalsozialismus. Er zeigt Geschehnisse, die niemals vergessen werden sollten. Die Produktion lässt die heroische und bemerkenswerte Macht der Musik spüren. Vor allem ist es eine perfekte Kreation für das Fernsehen. "
Produzent der Produktion ist die Staatsoper Hamburg. Das Kreativteam David Bösch, Patrick Bannwart und Falko Herold gestaltete dieses Opernexperiment. Projektpartner sind neben ZDF/ARTE die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Weiße Rose Stiftung. Die Produktion wurde von der Körber-Stiftung gefördert. Die Redaktion für ZDF/ARTE hat Elke Schwenck, die Ausstrahlung auf ARTE war am 9. Mai 2021.
3sat hat das The Dying Swans Project von der Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart unterstützt und zeigt die entstandenen Tanzsolos im Rahmen von #wirlebenkultur in der 3satMediathek und ausgewählte Performances als Kurzvideos im laufenden TV-Programm (Redaktion: Birgit Lorbeer-Claussen). Sein Projekt wurde Mitte April zeitgleich online auf dem YouTube-Kanal des Theaterhauses Stuttgart sowie in der 3satMediathek gelauncht. Entstanden ist das The Dying Swans Project von Eric Gauthier in Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Holland Dance Festival, dem Festival Bolzano Danza | Tanz Bozen und dem Bürgerzentrum Waiblingen. "The Dying Swans Project ist ein bemerkenswertes Programm, das zeitgenössische Gedanken von 16 verschiedenen Tänzern, 16 verschiedenen Komponisten, 16 verschiedenen Choreografen und 16 verschiedenen Regisseuren präsentiert. Es ist eine farbenfrohe, künstlerische Leistung, die Tanz auf erfrischende, zeitgemäße Weise präsentiert und beweist, dass Tanz attraktiv, intensiv und belebend sein kann“, so die Jury. -
Den Deutschen Sozialpreis 2021 in der Sparte Online erhält der Doku-Mehrteiler Aschenberg – ein Stadtteil gibt nicht auf, der für die ZDFmediathek entwickelt wurde.
Die fünfteilige Doku-Reihe, die seit dem 2. September 2020 unter https://aschenberg.zdf.de online zur Verfügung steht. ist eine Langzeitbeobachtung von Bewohnerinnen und Bewohner des Fuldaer Stadtteils Aschenberg, dessen Hochhäuser weithin sichtbar sind. Zehn Monate begleitete ein Kamerateam um Filmautorin Swaantje Schröder Menschen auf diesem Plateau, das auch schon als „Wodka-Berg“ und „Netto Getto“ bezeichnet wurde. Dass der Aschenberg viele Gesichter, Hautfarben und Kulturen hat – 70 verschiedenen Nationen leben dort – zeigt die Doku-Reihe lebensnah und authentisch. Sie erzählt von Träumen, Hoffnungen und Sorgen der Aschenberg-Bewohner und wird dafür mit dem Medienpreis der Freien Wohlfahrtspflege ausgezeichnet (Redaktion im ZDF: Andrea Schreiber und Marion Böhm).
Der diesjährige Deutsche Sozialpreis wird am 20. Oktober 2021 überreicht. Seit 1971 verleihen die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege den Medienpreis, der Beiträge zur sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland auszeichnet. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden rund 230 hochwertige Arbeiten von einer unabhängigen Fachjury bewertet.
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