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Beim 20. Kinder-Medien-Preis im Rahmen des Filmfest München wurde der Kurzspielfilm @Kalinka08 – Melde dich bitte am Sonntag, 4. Juli 2021, mit dem "Weissen Elefanten" in der Kategorie TV-Produktionen ausgezeichnet. Aufgrund besorgniserregender Meldungen und erster Studien in der Coronapandemie setzte das ZDF unter anderem mit diesem Kurzspielfilm im Oktober 2020 bei KiKA und in der ZDFmediathek einen Programmakzent zum Thema Kindeswohl – um betroffenen Kindern und Jugendlichen explizit Mut zu machen, sich anderen anzuvertrauen.
Wer ist "Kalinka08"? In einer Chat-Nachricht berichtet sie über Gewalterfahrungen in der Familie. Ein Fake? Oder braucht sie dringend Hilfe? Sofia und ihre Freundinnen sind beunruhigt. Trotz des Corona-Lockdowns verabreden sie sich und schmieden einen Plan, um Kalinka08 zu finden.
@Kalinka08 – Melde dich bitte wurde von der Studio Zentral (Produzenten: Lasse Scharpen, Darina Seng, Christine Hartmann) im Auftrag des ZDF produziert. Verantwortliche Redakteure im ZDF sind Carmen Daut, Jens Ripke und Michael Stumpf.
Der vom Medien-Club München e.V. initiierte Kinder-Medien-Preis "Der Weisse Elefant" zeichnet seit 2001 herausragende Produktionen für Kinder und Jugendliche sowie Nachwuchsdarsteller aus Film und Fernsehen aus. -
Die plan b-Reportage Wissen, was man kauft wurde am 16. Juni beim Deauville Green Awards International Film Festival mit einer goldenen Trophäe in der Kategorie „Responsible consumption and eco labels“ ausgezeichnet.
In der ZDF/ARTE-Koproduktion heftet sich der Filmemacher Gregor Eppinger u.a. an die Fersen von Textilhersteller Ralf Hellmann, der seine Kund*innen nach Indien einlädt – in die Orte, in denen die Baumwolle angebaut und geerntet wird, aus denen er Bettwäsche und Handtücher für Hotels und Krankenhäuser fertigen lässt. Denn wer mit eigenen Augen sieht, wie viel Arbeit in einem Produkt steckt, wird eher bereit sein, höhere Preise für ökologische und faire Ware zu zahlen.
plan b: Wissen, was man kauft wurde am 29. August 2020 im ZDF ausgestrahlt. Die Redaktion hatte Annette Hoth. -
Das ZDF-Bildungsangebot Terra X plus Schule ist am Montag, 5. Juli 2021, in Berlin mit dem Comenius-EduMedia-Siegel in der Kategorie "AMP Allgemeine digitale Medienprodukte" ausgezeichnet worden. Das Onlineangebot in der ZDFmediathek richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende undandere Wissensinteressierte. Unter https://schule.zdf.de (https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/terra-x-plus-schule-100.html) werden Dokumentationen, Videos und Erklärclips gebündelt, die das Lernen unterstützen. Sie werden nach Fächern und Themenpaketen sortiert angeboten. Dazu gehört auch ein wachsender Fundus an kurzen Erklärclips unter einer Creative-Commons-Lizenz, die von allen Interessierten heruntergeladen, bearbeitet und weiterverbreitet werden können. Das gesamte Angebot wird seit Frühjahr 2020 systematisch ausgebaut und bedarfsgerecht weiterentwickelt.
Bestandteil des ZDF-Bildungsangebots ist auch der YouTube-Kanal Terra X plus ( https://kurz.zdf.de/A26/ ), der im März 2020 gestartet ist und dessen Videos ebenfalls unter Terra X plus Schule zu finden sind. Sie werden aus den hochwertigen Dokumentarbildern und Computergrafiken der Dokureihe "Terra X" und anderen Wissenssendungen des ZDF gefertigt und sollen Lust und Interesse an komplexen Schulinhalten wecken. In Zusammenarbeit mit der ZDF-Redaktion PUR+ werden hier regelmäßig auch Filme mit Eric Mayer veröffentlicht, die sehr gut bei den jungen Userinnen und Usern ankommen. Der Kanal hat sich mit knapp 90.000 Abonnentinnen und Abonnenten gut etabliert und verzeichnete im Mai 2021 mehr als eine Million Views.
Die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. (GPI), wissenschaftliche Fachgesellschaft für digitale Bildungsmedien, Bildungstechnologie und Mediendidaktik, fördert seit 1995 mit Comenius-EduMedia-Auszeichnungen pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien. Die diesjährige Verleihung fand coronabedingt im Rahmen einer vom Institut für Bildung und Medien (IB&M) digital übertragenen Veranstaltung statt. -
Mit insgesamt vier Auszeichnungen war der experimentelle Science-Fiction-Film The Trouble With Being Born ("Vom Nachteil geboren zu sein"), eine Koproduktion der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel, der große Gewinner bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises. Neben der Auszeichnung für den "Besten Spielfilm" erhielt Sandra Wollner den Preis für die "Beste Regie". Weitere Ehrungen gab es für die "Beste Maske" (Gaby Grünwald) und die "Beste Tongestaltung" (Johannes Schmelzer-Ziringer / Originalton, Peter Kutin / Sounddesign, Simon Peter / Mischung).
Auch die ZDF/ARTE-Koproduktion Quo Vadis, Aïda? von Jasmila Zbanic (Buch und Regie) über den Genozid an der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica während des Bosnienkrieges 1995 war mit drei Preisen sehr erfolgreich. Ausgezeichnet wurde Edita Malovcic für die "Beste weibliche Nebenrolle", Christine A. Maier für die "Beste Kamera" und Hannes Salat für das "Beste Szenenbild".
Die Gala fand am 8. Juli 2021 in Wien statt.
The Trouble With Being Born ("Vom Nachteil geboren zu sein") handelt von Elli (Lena Watson), die ein Android ist und bei einem Mann (Dominik Warta) lebt, den sie Papa nennt. Sie lassen sich durch den Sommer treiben, schwimmen tagsüber im Pool, und abends nimmt er sie mit ins Bett. Elli macht ihn glücklich, dazu ist sie da. Er hat sie nach einer Erinnerung erschaffen, die ihr nichts und ihm alles bedeutet. Für sie ist es lediglich eine Programmierung, der sie folgt - eines Nachts, tief in den Wald hinein, einem verblassenden Echo hinterher.
The Trouble With Being Born ("Vom Nachteil geboren zu sein")ist eine Produktion der PANAMA Film in Koproduktion mit The Barricades, ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der Filmakademie Baden-Württemberg. Produzentin ist Lixi Frank, Produzent David Bohun (Koproduzentinnen: Astrid Schäfer, Andi G. Hess und Viktoria Stolpe, Koproduzent: Timm Kröger). Gefördert von BKA, ORF Film/Fernsehabkommen, Abteilung Kunst und Kultur Niederösterreich, CINE ART Steiermark, Stadt Wien MA 7, SKE / austro mechana. Die Redaktion haben Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Susanne Spellitz (ORF). Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.
In Quo Vadis, Aïda? geht es um die Lehrerin Aïda, die während des Bosnienkriegs 1995 für die Blauhelm-Soldaten als Dolmetscherin arbeitet. Als die Truppen von General Ratko Mladic Srebrenica einnehmen, flüchtet sich die Zivilbevölkerung in die UN-Schutzzone, um sich vor den bosnisch-serbischen Milizen zu retten. Von den übergeordneten Entscheidungsträgern im Stich gelassen, erweisen sich die holländischen UN-Soldaten mit der Organisation des Abzugs der Flüchtlinge aus der völlig überfüllten UN-Schutzzone überfordert. Mladic und seine Männer diktieren die Konditionen und haben noch verschiedene Rechnungen offen. Verzweifelt versucht Aïda, ihren Mann und ihre Söhne zu retten.
Quo Vadis, Aïda? ist eine Koproduktion mit Deblokada (Damir Ibrahimovich), Razor Film (Gerhard Meixner, Roman Paul) und anderen. Die Redaktion für ZDF/ARTE hat Holger Stern. Ein Sendetermin für den Film steht noch nicht fest. -
Nikias Chryssos ist am Freitag, 9. Juli 2021, für die ZDF-Koproduktion A Pure Place mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie ausgezeichnet worden. Franziska Stünkel erhielt für die ZDF-Koproduktion Nahschuss den Preis in der Kategorie Drehbuch. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen des Filmfest München vergeben.
Nikias Chryssos erzählt mit dem dystopisch-psychologischen Thriller A Pure Place eine moderne Parabel über den gesellschaftlichen Terror der Perfektion und die Untiefen der menschlichen Seele: Waisenkinder – unter ihnen auch die Geschwister Irina (Greta Bohacek) und Paul (Claude Albert Heinrich) – wurden von dem Sektenführer Fust (Sam Louwyck) auf eine abgelegene griechische Insel entführt. Sie stellen eine Seife her, die den erwachsenen Sektenmitgliedern absolute Reinheit bringen soll. Als Fust Irina in die Erwachsenenwelt an seine Seite holen will, ruft Paul die Kinder zum Aufstand. A Pure Place ist eine Produktion der Violet Pictures in Koproduktion mit dem ZDF. Die Redaktion hat Burkhard Althoff.
Der Spielfilm Nahschuss erzählt die Geschichte des jungen Franz Walter (Lars Eidinger), der ein attraktives Angebot des Auslandsnachrichtendienstes der DDR annimmt. Im Laufe seiner Einsätze in der BRD muss Franz jedoch zu Mitteln greifen, die er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Er entschließt sich, auszusteigen – doch der Geheimdienst lässt ihn nicht gehen. Nach ihrem eigenen Drehbuch inszenierte Regisseurin Franziska Stünkel das Drama, das von der Lebensgeschichte des 1981 in der DDR zum Tode verurteilten und hingerichteten Dr. Werner Teske inspiriert ist. Der Film wurde zu großen Teilen an Originalschauplätzen gedreht – eine Network Movie Film- und Fernsehproduktion Köln in Zusammenarbeit mit Franks Filmproduktion und C-Films Deutschland in Koproduktion mit dem ZDF und ARTE. Die Redaktion liegt bei Daniel Blum (ZDF) und Olaf Grunert (ARTE).
Der Förderpreis Neues Deutsches Kino zählt zu den wichtigsten Nachwuchsauszeichnungen in Deutschland. Mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro, gestiftet von den drei Partnern DZ Bank AG, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk, werden die besten Nachwuchsleistungen in Spielfilmen in vier Kategorien (Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel) ausgezeichnet. -
Die ZDF-Korrespondentin in Südafrika, Sandra Theiß, ist für ihre phoenix-Doku Simbabwe – Trophäenjagd für den Tierschutz? mit dem Journalistenpreis „Wildtier und Umwelt“ des Deutschen Jagdverbandes ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte, dass Sandra Theiß in ihrem Film Trophäenjagd-Befürworter und -Gegner gleichermaßen zu Wort kommen lasse. Sie zeige klar, dass Jagdprojekte und ein gutes Management bedrohten Arten das Überleben sichern können. „Mit packenden Aufnahmen lässt die Autorin die Zuschauerinnen und Zuschauer etwa an einer erfolgreichen Umsiedlung einer Elefantenfamilie teilhaben – ein emotionaler Höhepunkt. Eindrucksvolle Aufnahme, eine gut aufbereitete Recherche und leidenschaftliche Statements schaffen einen fairen Faktenausgleich und fesselnde Atmosphäre“, so die Jury.
Die 45-minütige phoenix-Dokumentation wurde am 6. August 2020 in der Reihe mein ausland erstausgestrahlt und ist in Kooperation mit dem ZDF-Studio Johannesburg und dem ZDF-auslandsjournal entstanden. Sandra Theiß besuchte für den Film ein privates Wildreservat eines Deutschen in Simbabwe, das sich zu einem großen Teil durch die Trophäenjagd finanziert. Einzelne Tiere werden zum Abschuss freigegeben, um mit den Einnahmen die übrigen Tiere zu schützen. In der Dokumentation zeigt sie zudem eine spektakuläre Umsiedlung einer ganzen Elefantenfamilie in ein anderes Schutzgebiet.
Die planet e.-Dokumentation Artenschutz mit dem Gewehr – Chancen und Risiken der Trophäenjagd, eine kürzere Fassung (30 Minuten) dieser Doku von Sandra Theiß, war bereits am 17. November 2019 im ZDF zu sehen und steht weiter in der ZDFmediathek zur Verfügung.
phoenix wiederholt die Dokumentation am18., 19., 22. und 24. Juli 2021. -
Beim 74. internationalen Filmfestival in Cannes sind fünf ZDF/ARTE-Koproduktionen mit Auszeichnungen bedacht worden: Die Koproduktionen Ha'berech ("Aheds Knie") von Nadav Lapid und Memoria von Apichatpong Weerasethakul gewannen ex aequo den Preis der Jury. Leos Carax erhielt für seinen Wettbewerbsbeitrag Annette den Preis für die beste Regie. Überdies wurde der ebenfalls im Wettbewerb von Cannes gezeigte Film Petrovy v grippe ("Petrov's Flu") von Kirill Serebrennikov vom Dachverband der französischen Filmschaffenden (CST) mit dem Preis für die herausragendste technische Leistung ausgezeichnet. Prämiert wurde die Arbeit des Kameramanns Vladislav Opeliants. Schließlich wurde Noche de fuego ("Prayers for the Stolen") von Tatiana Huezo, der in der Sektion "Un Certain Regard" gestartet war, von der Jury mit einer "Mention Spéciale", einer "Lobenden Erwähnung", ausgezeichnet. Sendetermine für die Filme stehen noch nicht fest.
Die Produktionen im Detail:
Preis der Jury:
Ha'berech ("Aheds Knie") von Nadav Lapid (Israel, Frankreich, Deutschland)
Produktion: ZDF/ARTE France Cinéma (Grand Accord), Les Films du Bal, Komplizen Film, Pie Films u.a.
Mit: Avshalom Pollak, Nur Fibak u.a.
Redaktion im ZDF: Alexander Bohr
Memoria von Apichatpong Weerasethakul (Kolumbien, Thailand, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Mexiko, VR China, Katar);
Produktion: ZDF/ARTE, Kick the Machine Films, Burning Production, Piano, X Stream Pictures u.a.
Mit: Tilda Swinton, Jeanne Balibar, Juan Pablo Urrego, Elkin Díaz u.a.
Redaktion im ZDF: Holger Stern
Beste Regie:
Annette von Leos Carax (Frankreich, Belgien, Deutschland)
Produktion: ZDF/ARTE France Cinéma (Grand Accord), CG Cinéma, Theo Films, Detailfilm, Tribus P Films u.a.
Mit: Adam Driver, Marion Cotillard, Simon Helberg u.a.
Redaktion: Alexander Bohr
CST-Artist-Preis:
Petrovy v grippe ("Petrov's Flu") von Kirill Serebrennikov (Russland, Frankreich, Deutschland, Schweiz)
Produktion: ZDF/ARTE France Cinéma (Grand Accord), Hype Films, Kinoprime, Charades, Razorfilms, Logical Pictures, Bord Cadre Films, Sovereign Films
Mit: Semyon Serzin, Chulpan Khamatova, Yulia Peresild, Yuri Kolokolnikov u.a.
Redaktion im ZDF: Alexander Bohr
Besondere Erwähnung in "Un Certain Regard":
Noche de Fuego" ("Prayers for the stolen") von Tatiana Huezo (Mexiko, Deutschland, USA, Brasilien, Schweiz)
Produktion: ZDF/ARTE, Pimienta Films, The Match Factory Productions, Louverture Films, Jim Stark u.a.
Mit: Ana Cristina Ordóñez González, Mayra Batalla, Marya Nembreño u.a.
Redaktion im ZDF: Doris Hepp, Burkhard Althoff
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