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Beim 29. Deutschen Kinder Medien Festival wurde das ZDF am Freitag, 11. Juni 2021, in Erfurt geehrt: In der Kategorie Unterhaltung erhielt Die Hexenprinzessin Charlotte Krause einen Goldenen Spatz. Für das beste Drehbuch erhielt die ZDF-Kinokoproduktion Into the Beat – Dein Herz tanzt den Urkundenpreis des MDR Rundfunkrates.
Die Hexenprinzessin: In der Verfilmung für die ZDF-Reihe "Märchenperlen" (Erstausstrahlung: Dezember 2021; ZDFneo und ZDF) frei nach dem norwegischen Märchen "Zottelhaube" spielt Charlotte Krause die Hauptrolle neben Zoë Pastelle Holthuizen, Jerry Hoffmann, Ken Duken, Marisa Leonie Bach, Jürgen Vogel, Désirée Nosbusch, Jana Pallaske und Caro Cult. Das Drehbuch schrieben Max Honert und Kai Meyer. Inszeniert wurde Die Hexenprinzessin von Ngo The Chau. Eine Produktion von PROVOBIS FILM (Produzent: Jens Christian Susa) und MIA Film (Ko-Produzenten: Zbyněk Pippal, Michal Pokorný) im Auftrag des ZDF. Die verantwortliche Redaktion im ZDF liegt bei Irene Wellershoff und Götz Brandt.
Into the Beat – Dein Herz tanzt: Der Urkundenpreis, ein Sonderpreis des MDR Rundfunkrates, ging für das beste Drehbuch an Hannah Schweier und Stefan Westerwelle nach einer Idee von Vera Kissel (Regie: Stefan Westerwelle). In der Kino-Koproduktion sind in den Hauptrollen die Jungdarsteller und Tänzer Alexandra Pfeifer und Yalany Marschner zu sehen. An ihrer Seite spielen Trystan Pütter, Katrin Pollitt, Helen Schneider und andere. Der Filmstoff wurde im Rahmen der Initiative "Der besondere Kinderfilm" entwickelt, Senderpartner sind das ZDF und KiKA (Sendetermine stehen noch nicht fest). "Into the Beat" ist eine Produktion der Lieblingsfilm GmbH in Koproduktion mit Senator Film Produktion, SK Productions sowie dem ZDF und KiKA im Verleih von Wild Bunch Germany. Die Redaktion im ZDF hat Jörg von den Steinen.
Der Goldene Spatz ist das größte Festival in Deutschland für deutsche Kinderfilme und -fernsehbeiträge sowie Onlineangebote und wird von der Deutschen Kindermedienstiftung jährlich in Gera und Erfurt veranstaltet. Eine 27-köpfige Kinderjury zwischen neun und 13 Jahren vergibt sechs der insgesamt sieben Trophäen im Bereich Kino/TV, ein weiterer Preis wird durch junge Juroren in der Kategorie Digital vergeben. -
Am Montagabend, 14. Juni 2021, ist Behrooz Karamizade für sein Drehbuch zu dem Film Leere Netze mit dem Deutschen Drehbuchpreis für das beste unverfilmte Drehbuch ausgezeichnet worden. Leere Netze ist eine Koproduktion der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel und soll Karamizades Debütfilm werden.
Der Autor und Regisseur war bereits mit seinem Kurzfilm "Bahar im Wunderland" erfolgreich, der weltweit auf mehr als 150 Festivals lief und unter anderen den Deutschen Menschenrechtspreis erhielt. Leere Netze erzählt von dem jungen Iraner Amir, der mit der warmherzigen Narges seine große Liebe gefunden hat. Als ein betuchter Nebenbuhler um sie zu werben beginnt, gerät Amir unter Zugzwang. Nach iranischem Brauch muss er einen Brautpreis bezahlen, wenn er um die Hand einer Frau anhalten möchte. Angesichts der wirtschaftlichen Situation ist das für jemanden wie ihn fast aussichtslos. Doch Amir will um seine große Liebe kämpfen und begibt sich zu den Fischern am Kaspischen Meer. Statt schnell Geld zu verdienen, muss er erkennen, dass deren Lebensgrundlage durch Plastikmüll im Wasser bedroht ist. Amir verstrickt sich in kriminelle Abgründe.
In der Jurybegründung zu dem Film heißt es unter anderem, Leere Netze sei "eine atmosphärisch dicht erzählte und gesellschaftlich brisante Geschichte", die den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen ein menschliches Gesicht verleihe.
Die Realisierung von Leere Netze ist geplant von der Basis Berlin Filmproduktion (Produzentin: Eva Kemme) in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Christian Cloos, ZDF) in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Doris Hepp, ZDF/ARTE) sowie weiteren Partnern. Die Dreharbeiten sollen im Spätsommer/Herbst 2021 im Iran stattfinden.
Um herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Drehbuchschreibens zu ehren, vergibt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, den Deutschen Drehbuchpreis jedes Jahr auf Vorschlag einer unabhängigen Fachjury. Die Verleihung fand im Rahmen des Summer Specials der diesjährigen Berlinale statt. -
Die ZDF/ARTE-Dokumentation Die Ungläubigen vom Hindukusch – Die bunte Kultur der Kalash von Sabhia Sumar hat beim Mountainfilmfestival 2021 in Graz eine lobende Erwähnung in der Kategorie Menschen und Kultur erhalten.
Im Norden Pakistans lebt das Volk der Kalasha mit ihrer jahrhundertealten Kultur. Sie praktizieren einen Mehrgottglauben, eng verbunden mit der Natur. Die verbesserte Infrastruktur bringt zwar bessere Lebensbedingungen, aber auch den Islam in die einst abgeschiedenen Dörfer. Werden die Kalasha ein modernes Leben führen und zugleich an ihren alten Traditionen festhalten können?
Der Film von Sabhia Sumar wurde am 22. Februar 2020 auf ARTE erstausgestrahlt, die Redaktion hat Linde Dehner. Produziert wurde der Film von K22 in Mainz. -
Für ihre planet e.-Dokumentation Reiselust, Reisefrust – Tourismus nach Corona wurden die Autoren Nera Smiljanic und Andreas Ewels auf dem Reisefilmfestival ITFF Africa in Kapstadt mit dem „Golden Award“ ausgezeichnet. Der Film zeigt Chancen für nachhaltiges Reisen nach Corona auf. Wegen der Pandemie konnte das Autorenteam den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Es wurde von Generalkonsul Matthias Hansen und Kirsten Buchhorn (Foto) vom Auswärtigen Amt vertreten.
Das Coronavirus hat auch die Reisebranche aus dem Gleichgewicht gebracht. Ein Effekt: Natur hat Zeit, sich vom Massentourismus zu erholen. Positive Effekte sind an fast allen Reisezielen erkennbar. Eigentlich Zeit für neue Konzepte. Doch es droht ein Rückfall: Massentourismus schlimmer denn je. Amsterdam, Island, Venedig – diese beliebten Reiseziele wären fast an den steigenden Besucherzahlen erstickt. Anwohner fühlten sich zunehmend aus ihrer Stadt verdrängt, auch die Umwelt litt schwer unter den Folgen des sogenannten Overtourism. Billigflieger und Bilder in den sozialen Medien machten Destinationen populär wie nie.
Doch seit März 2020 gehen historische Bilder um die Welt: glasklares Wasser in Venedigs Kanälen und Tiere, die sich wieder in die Lagune trauen, die sonst den riesigen Kreuzfahrtschiffen vorbehalten ist. Auch die Bewohner entdecken, wie schön ihre Stadt ohne den Tourismus sein kann. In Amsterdam sammelt eine Bürgerinitiative über 30 000 Unterschriften. Ihre Forderung: Es darf auf keinen Fall wieder so werden wie vorher. planet e.: Reiselust, Reisefrust - Tourismus nach Corona untersucht, ob in der Tourismuskrise auch eine Chance liegt.
Die Politik reagiert vielerorts bereits mit vollmundigen Ankündigungen: Nachhaltigkeit sei das neue Ziel. Gleichzeitig kündigen Billigflieger noch günstigere Preise an, und Kreuzfahrtunternehmen bereiten sich bereits auf die nächste Saison vor. Während die meisten Urlaubsorte aktuell noch um jeden Gast kämpfen, werden in anderen Gegenden die Touristen gerade jetzt zum Problem. Denn aus Angst vor Ansteckung verbringen viele Deutsche ihren Urlaub in diesem Jahr im Inland. Auf Fehmarn hat das einen regelrechten Boom ausgelöst. Wird die Insel es schaffen, ihre sensiblen Ökosysteme zu schützen?
Die "planet e."-Autoren Andreas Ewels und Nera Smiljanic haben vor Ort an Europas Tourismus-Hotspots recherchiert und bei Politikern, Aktivisten, Naturschützern und einer von Deutschlands beliebtesten Travel-Influencerinnen nachgefragt. Der Film (Redaktion: Andreas Ewels) wurde am 4. Oktober 2020 im ZDF ausgestrahlt. -
Bei der Verleihung des Deutschen Hörfilmpreises hat das ZDF für die Koproduktion Arctic Circle – Der unsichtbare Tod die Auszeichnung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes als Bester Hörfilm in der Kategorie TV, Mediatheken, Streamingdienste erhalten. Die Verleihung fand als Onlineveranstaltung am Mittwochabend, 16. Juni 2021, statt. Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt.
Die fünfteilige deutsch-finnische Krimireihe Arctic Circle – Der unsichtbare Tod spielt inmitten der verschneiten Weiten von Lappland. Dort geschehen mysteriöse Morde an russischen Prostituierten, die allesamt mit einem seltsamen Virus infiziert sind. Das unorthodoxe Ermittlerduo – bestehend aus einer jungen finnischen Polizistin (Iina Kuustonen) und dem deutschen Mediziner Thomas Lorenz (Maximilian Brückner) – gerät in ein verzweifeltes Geflecht aus Abhängigkeiten und Intrigen.
"Nicht nur die vielschichtigen Charaktere und die etwas schwierig auszusprechenden Namen stellten besondere Anforderungen an die Hörfilmfassung. Auch die Vermittlung der nicht zu definierenden Bedrohung war – speziell im ersten Teil – von entscheidender Bedeutung“", heißt es in der Laudatio. Die stimmig miteinander verbundene Beschreibung der emotionalen Ebene, der Landschaft und des Kriminalfalls selbst machten diese Hörfilmfassung zu einem spannenden Serien-Erlebnis.
Die Hörfassung von Arctic Circle – Der unsichtbare Tod ist eine Produktion der No Limits Media (Redaktion Hannah Schwarz und Autor Holger Stiesy), redaktionell verantwortlich im ZDF ist Margit Bletz. Die Reihe ist eine Produktion der Yellow Film & TV production in Koproduktion mit Bavaria Film und Elisa Viihde. Regie führte Hannu Salonen. Die Redaktion im ZDF haben Silvia Lambri und Wolfgang Feindt. Die Serie ist noch bis Dienstag, 27. Juli 2021, in der ZDFmediathek zu sehen.
Das ZDF baut seine Angebote im Bereich Audiodeskription kontinuierlich aus. Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Dafür werden Filme mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die zentralen Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors schildert. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialog- und Geräuschpausen eingesprochen, so dass der Film seine Geschichte selbst erzählt. -
Es war einmal im Irak/“Once upon a time in Iraq" wurde im Rahmen der diesjährigen British Academy Film Awards (BAFTA) mit dem Preis für die beste Doku-Serie ausgezeichnet.
Der Fünfteiler, der für ZDF/ARTE auf drei Teile gekürzt wurde, ist eine multiperspektivische Nachbetrachtung des dritten Golfkriegs, der 2003 mit dem Einmarsch amerikanischer und britischer Truppen begann. Diese Reihe wirft einen anderen Blick auf den Irak-Krieg, indem sie seinen Ablauf, die entscheidenden Fehler und sein schwieriges Vermächtnis untersucht. Soldaten, Zivilisten und Journalisten erzählen, wie sie den Krieg, die Aufstände und den Terror erlebt haben. Der Mann, der Saddam Hussein aus seinem Versteck zog, kommt ebenso zu Wort wie der einzige Überlebende des Camp Speicher Massakers, bei dem der IS im Jahr 2014 weit über 1.000 Soldaten hinrichtete.
Regisseur James Bluemel dankte besonders den porträtierten Protagonisten für ihre Bereitschaft, ihre Geschichte zu teilen.
Auf ARTE wurde der Film am 23. März 2021 gezeigt. Die Redaktion liegt bei Miriam Carbe. -
Der Fernsehfilm Die Kinder von Windermere, eine ZDF-Koproduktion mit der britischen BBC, wurde beim Prix Italia mit einer Lobenden Erwähnung geehrt. Das Drama über Kinder, die Hitlers Konzentrationslager überlebten, war im Januar 2020 anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im ZDF und in der ZDFmediathek ausgestrahlt worden.
Die Kinder von Windermere spielt im August 1945: Ein Reisebus erreicht Calgarth Estate am nordenglischen Lake Windermere. Die Passagiere: 300 Kinder und Jugendliche, die Hitlers Konzentrationslager überlebt haben. Sie besitzen nur noch das, was sie am Leib tragen, und ihr Leben. In der geschützten Umgebung sollen sie einen Sommer lang unter der Betreuung des deutschen Psychologen Oscar Friedmann (Thomas Kretschmann) lernen, mit ihren grausamen Erlebnissen während des Holocausts umzugehen. Der Film rückt eine kleine Gruppe traumatisierter 13- bis 17-Jähriger in den Mittelpunkt, die, nach Jahren des Schreckens, wieder einen normalen, angstfreien und lebensbejahenden Alltag erleben können. Am Lake Windermere lernen sie, was es heißt zu leben. Hier legen sie den Grundstein für eine bessere Zukunft - auch wenn viele der Kinder erst dort erfahren, dass es keine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihren Familien gibt.
Die Kinder von Windermere ist eine Produktion von Wall to Wall (Produzenten: Leanne Klein und Eleanor Greene) und Warner Bros. Deutschland (Produzent: Bernd von Fehrn, Executive Producer: Tim Rostock) für BBC und ZDF, in Zusammenarbeit mit Northern Ireland Screen. Die ZDF-Redaktion haben Wolfgang Feindt und Claus Wunn. -
Rhea Harder-Vennewald ist heute vom Hamburger Polizeipräsidenten Martin Meyer zur neuen Ehrenkommissarin der Polizei Hamburg ernannt worden. Dieser Titel wird in unregelmäßigen Abständen an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Engagement die Polizei Hamburg in besonderem Maße unterstützen. Rhea Harder-Vennewald ist für ihre Darstellung der Polizeihauptmeisterin Franziska Jung in der von der LETTERBOX für das ZDF produzierten Serie Notruf Hafenkante mit dem besonderen Titel ausgezeichnet worden.
Die Polizei Hamburg begründet die Wahl zur Ehrenkommissarin damit, dass die Schauspielerin von Notruf Hafenkante „seit der ersten Folge zu einer wichtigen Botschafterin der Polizei Hamburg wurde. In bereits 15 Staffeln und 378 Folgen gelingt dem Format der Spagat zwischen dem tatsächlichen und einem filmisch gut inszenierten Polizeialltag und ließ Rhea Harder-Vennewald zu einem Aushängeschild unserer Polizei werden (…).“
Die ersten Ehrenkommissare wurden 1975 Jürgen Roland und Freddy Quinn. Auch Heidi Kabel, Jan Fedder, Wolfgang Stumph sowie der ehemalige Studio Hamburg-Geschäftsführer Dr. Martin Willich sind bereits mit dem Preis geehrt worden.
Bereits seit 2007 ermitteln die Polizist*innen von Notruf Hafenkante – donnerstags um 19.25 Uhr im ZDF – und bilden immer wieder gesellschaftspolitische Themen und damit ein Stück Realität ab. -
Der Dokumentarfilm Push – Für das Grundrecht auf Wohnen ist beim Prix Italia mit dem Signis Spezialpreis ausgezeichnet worden.
Regisseur Fredrik Gertten geht in dem Film der Frage nach, warum wir es uns nicht mehr leisten können, in unseren Städten zu wohnen. Er folgt dabei der UN-Sonderberichterstatterin für angemessenes Wohnen, Leilani Farha, auf den Spuren der Finanzialisierung des Wohnungsmarktes. Für ihre Untersuchung trifft Farha verzweifelte Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie die Soziologin Saskia Sassen, den Ökonom und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz und den Schriftsteller Roberto Saviano.
Push (Redaktion: Kathrin Brinkmann und Martin Pieper) ist eine Produktion von WG Film in Koproduktion mit SVT und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE. Der Film wurde am 4. Februar 2020 auf ARTE ausgestrahlt. -
Jasmila Žbanić’s Drama über das Massaker von Srebrenica hat den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis des Internationalen Frauen Film Festivals Dortmund + Köln 2021 erhalten.
Quo Vadis, Aida? hat seit seiner Premiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Venedig 2020 zahlreiche Preise gewonnen, darunter in El Gouna, Antalya, Rotterdam und Göteborg und war für den Oscar nominiert.
Die Lehrerin Aida arbeitet während des Bosnienkriegs 1995 für die Blauhelm-Soldaten als Dolmetscherin. Als die Truppen von General Mladic Srebrenica einnehmen, flüchtet sich die Zivilbevölkerung in die UN-Schutzzone, um sich vor den bosnisch-serbischen Milizen zu retten. Von den übergeordneten Entscheidungsträgern im Stich gelassen, erweisen sich die holländischen UN-Soldaten mit der Organisation des Abzugs der Flüchtlinge aus der völlig überfüllten UN-Schutzzone überfordert. Mladic und seine Männer diktieren die Konditionen und haben noch verschiedene Rechnungen offen. Verzweifelt versucht Aida, ihren Mann und ihre Söhne zu retten.
Die Redaktion für ZDF und ARTE liegt bei Holger Stern, die Produktion bei Damir Ibrahimovich, Barbara Albert, Gerhard Meixner, u.a. -
Der Götz-George-Nachwuchspreis im Rahmen der FIRST STEPS-AWARDS ging am 21. Juni an die Schauspielerin Barbara Colceriu aus der ZDF/3sat-Koproduktion Liebe Pflicht & Hoffnung. Colceriu spielt dort eine arbeitslose Jazzsängerin, die sich auf eine Affäre mit einem Gerichtsvollzieher einlässt, der ihre Mietschulden eintreiben soll.
In einer Zusammenarbeit von ZDF/3sat und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF realisierte Regisseur Maximilian Conway mit Liebe Pflicht & Hoffnung einen Kurzfilm zum Thema „Schuld und Sühne in der dramatischen Weltliteratur“. Redaktion hatten Meike Klingenberg und Jule Broda (HR Kultur, Musik und Theater).
Grundlage des Kurzfilms ist Ödön von Horvárths Drama „Glaube Liebe Hoffnung“. Maximilian Conway hat mit „Liebe, Pflicht und Hoffnung“ einen eindrucksvollen Kurzfilm geschaffen, der in einer modernen Bildsprache und mit einer außergewöhnlichen Besetzung das Scheitern einer Existenz erzählt. Der Film lebt von und durch seine Darstellerin Barbara Colceriu, die ihre Figur mit großer Authentizität und einem sehr präzisen Spiel verkörpert.
Jurybegründung:
Liebe Pflicht & Hoffnung ist eine filmische Übersetzung der Abwärtsspirale nach Horváth, die uns vor allem durch das beeindruckend präzise Spiel dieser schrecklich schön scheiternden Figur mitten ins Herz trifft. Barbara Colceriu trägt mit ihrem Gefühl für die Kamera, ihrem präzisen Timing in den Dialogen und ihrem gekonnten Wechsel zwischen Mut und Zerbrechlichkeit jede einzelne Szene des Films. Es sind die leisen Beats in ihrem Rhythmus, die betonten Verzögerungen und ihre feinfühlige Körpersprache, die uns eine leibhaftige, nuancierte Figur zeichnen.
Außerdem gewann der Film im Juni den Preis für den Besten Kurzspielfilm auf der Diagonale – Festival des österreichischen Films in Graz.
Unter dem Motto „Von der Bühne ins Filmset“ realisiert ZDF/3sat seit 2017 in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Kurzspielfilme auf der Grundlage literarischer Werke. Der nächste Film „Auf Platte“ zum Thema „Wahrheit und Lüge in der dramatischen Weltliteratur“ wird am 27. November um 22.35 Uhr in 3sat ausgestrahlt. -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion Die Jagd nach Gaddafis Milliarden wurde am 15. Juni beim Banff World Media Festival (BANFF) im Rahmen der Rockie Awards mit dem Preis für die beste Investigativ-Dokumentation ausgezeichnet.
Die Jury urteilte, es handele sich um eine tiefgehende Auseinandersetzung mit aktuellen Geschehnissen, die detailliert dargestellt würden.
In der Dokumentation heften sich die Filmemacher*innen Misha Wessel und Thomas Blom an die Fersen von Glücksrittern und Spionen, die auf der Suche nach dem Vermögen des ehemaligen libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi sind. Was sie ans Licht bringen, ist ein Lehrstück über Korruption und Betrug.
Die Jagd nach Gaddafis Milliarden wurde am 20. April 2021 auf ARTE ausgestrahlt. Die Redaktion für ZDF/ARTE haben Martin Pieper und Miriam Carbe.
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