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Der Film Beethovens Neunte – Symphonie für die Welt wurde beim Deutschen Kamerapreis 2020 für den besten Schnitt einer Dokumentation ausgezeichnet.
Der Film begibt sich aus Anlass des 250.Geburtstages des Komponisten auf eine Reise rund um die Welt und erzählt, wie die Musik eines tauben Genies auch Jahrhunderte später noch Menschen und Musiker überall auf der Welt berührt und begeistert.
In der Jurybegründung heißt es: „Die Editorin Janine Dauterich wird für ihre eindrucksvolle Weise geehrt, in ihrem Schnitt das musikalische Kernthema aufzugreifen und spannungsvoll zu entfalten.“
Der Film von Christian Berger ist eine Koproduktion von Sounding Images, ZDF/ARTE und der Deutschen Welle und wurde am 2. Februar 2020 auf ARTE ausgestrahlt. Die Redaktion liegt bei Dieter Schneider. -
Ganze 31 Mal sind Sendungen des ZDF in diesem Jahr für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Kein anderer Sender schickt 2020 mehr Produktionen ins Rennen um die renommierte Auszeichnung. Die nominierten Formate spiegeln das breit gefächerte Angebot des ZDF wider und reichen von Event-Mehrteilern und Serien über Dokumentationen und Reportagen, Comedy-Formate und Shows sowie Sport-Übertragungen bis hin zu den Nachrichtenangeboten. Erstmalig stehen nahezu alle nominierten Sendungen in der ZDFmediathek oder der ARTE-Mediathek zur Verfügung.
Zu den nominierten ZDF-Produktionen zählen unter anderen der Event-Mehrteiler Preis der Freiheit, die zweite Staffel der Erfolgsserie Bad Banks, die Übertragung des Sportevents Finals 2019, die zweiteilige Dokumentation Die neue Seidenstraße – Chinas Griff nach Westen, Terra X: Anthropozän – Das Zeitalter des Menschen und die Jugendserie DRUCK. Auch in zahlreichen personengebundenen Kategorien haben Protagonisten und Kreative des ZDF Aussicht auf eine Auszeichnung. So ist unter anderen heute journal-Moderatorin Marietta Slomka für ihre Interviews ebenso nominiert wie Regisseurin Andrea Achterberg für Unsere Schätze – Die große 'Terra X'-Show oder das Autorenteam der heute-show.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen gestiftet. Seit 2020 ist die Deutsche Telekom zusätzlicher Kooperationspartner. Ausgezeichnet werden herausragende TV- sowie Streaming-Produktionen und deren Macher, wie etwa Regisseure, Darsteller, Journalisten oder Autoren. -
Die von ZDF/ARTE koproduzierte Krimiserie Das Lustprinzip (Zasada Przyjemności) wurde beim 53. WorldFest International Film Festival im texanischen Houston mit dem Platinum Remi Award in der Kategorie Mini Series ausgezeichnet. Die zehnteilige Serie entstand in Zusammenarbeit mit Canal+ Polen, dem tschechischen Fernsehen und Star Media in der Ukraine. Die Regie führte Grimme-Preisträger Dariusz Jabłoński, ausführender Produzent war Apple Film Productions in Warschau, der Weltvertrieb liegt bei Beta Film.
An den Drehorten Warschau, Prag und Odessa arbeiten Ermittler zunächst unabhängig voneinander, dann gemeinsam, um eine Serie von Frauenmorden aufzuklären. Małgorzata Buczkowska, Karel Roden und Sergey Strelnikow spielen die zuständigen Kommissare.
ARTE wird diese Serie in deutscher und französischer Erstausstrahlung im November 2020 zeigen. Die Redaktion hatte Olaf Grunert (ZDF/ARTE). -
ZDFinfo wurde bei den 29. Internationalen Wirtschaftsfilmtagen 2020 in Wien mit dem Grand Prix Victoria in Gold ausgezeichnet. Der erste Preis in der Kategorie Wirtschaftsdokumentation ging an die Produktion Die großen Irrtümer der Globalisierung – Handel, Kriege, Flüchtlinge.
Die Dokumentation von Stefan Ebling wirft einen kritischen Blick auf die vielleicht wichtigste Triebkraft des 21. Jahrhunderts und zeigt, wie die Globalisierung unser Leben verändert. Ist Globalisierung ungerecht? Gefährdet sie Arbeitsplätze und fördert den Raubbau am Planeten? Wie könnte eine aktivere Gestaltung der Globalisierung in einer Welt realisiert werden, in der mittlerweile alles in Wechselwirkung zueinander steht? Diesen und anderen Fragen geht "Die großen Irrtümer der Globalisierung – Handel, Kriege, Flüchtlinge" in sieben Kapiteln nach.
Hergestellt wurde die Auftragsproduktion von Bewegte Zeiten Filmproduktion aus Wiesbaden. Die Redaktion bei ZDFinfo hatte Imke Meier. ZDFinfo zeigte den Film erstmals am 11. April 2019.
Bei den Internationalen Wirtschaftsfilmtagen können Wirtschaftsfilme aus dem deutschsprachigen Raum eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind Produktionen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol. -
Zwei Preise für ZDF-Koproduktion
Auszeichnung für das Kinder- und Jugendprogramm: Am Donnerstag, 11. Juni 2020, ist der Animations-Kurzfilm Shoooms abenteuerliche Reise in der Kategorie "Up to 6 Fiction" mit dem Prix Jeunesse International in München geehrt worden. Das Festival gilt als die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Qualitätsprogramme für Kinder.
In Shoooms abenteuerliche Reise ist die kleine Eule Shooom gerade geschlüpft, als ein Sturm aufkommt und sie zusammen mit einem Ei aus dem Nest fällt – um sie herum Mangroven, brausende Wassermassen und flüchtende Tiere. Die kleine Eule muss schnellstens eine Ersatzmutter für sich und ihr Geschwister-Ei finden. Ob Waschbär, Ente oder Alligatormutter – Shooom bemüht sich um Familienanschluss, aber keines der Tiere akzeptiert die kleinen Eulen. Schließlich wird das Ei von zwei Kindern gefunden, die es im Auto von ihrem Ferienort nach Hause transportieren wollen. Jetzt beginnt für Shooom ein Wettlauf mit der Zeit.
Das Animationsspecial ist eine Produktion von Picolo Pictures Paris in Koproduktion mit dem ZDF, Bardaf! Productions (Belgien), RTBF (Belgien), VRT-Ketnet (Belgien) unter Beteiligung von Canal+. Die verantwortliche ZDF-Redakteurin ist Nicole Keeb. Der Film wurde Ostern 2020 bei KiKA und Christi Himmelfahrt im ZDF gezeigt, und ist in der ZDFmediathek abrufbar.
Der PRIX JEUNESSE INTERNATIONAL wurde 1964 vom Bayerischen Rundfunk, dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München gegründet. Als weiterer Förderer kamen in späteren Jahren das ZDF und die BLM hinzu.
Am 20. Juni 2020 wurde Shooms abenteuerliche Reise zudem mit dem Cristal in der Kategorie TV-Programm beim französischen Filmfestival Annecy ausgezeichnet. Das Annecy International Film Festival wurde 1960 ins Leben gerufen und ist eines der größten internationalen Filmfestivals für Animation. -
In insgesamt elf Kategorien wurden Produktionen des ZDF mit dem Deutschen Fernsehpreis 2020 ausgezeichnet. "Ich freue mich für alle Beteiligten, deren Leistungen gewürdigt werden", so Intendant Thomas Bellut. "Die große Anzahl an Auszeichnungen zeigt: Das ZDF ist die erste Adresse für die kreativen Köpfe der Branche – in allen Genres."
Dabei zählt das Ost-West-Drama Preis der Freiheit in diesem Jahr zu den großen Gewinnern und konnte gleich in drei wichtigen Kategorien punkten: Hauptdarstellerin Barbara Auer wurde in der Kategorie "Beste Schauspielerin" geehrt; für seine Darstellung in Preis der Freiheit (ZDF/Gabriela Sperl Produktion/W&B Television/Wilma Film) sowie im Fernsehfilm Endlich Witwer (Produktion: ZDF/Bavaria Fiction, Redaktion: Pit Rampelt) gewann Joachim Król in der Kategorie "Bester Schauspieler". Preis der Freiheit konnte auch die Kategorie "Bester Mehrteiler" für sich entscheiden. Verantwortliche Redakteurinnen im ZDF sind Caroline von Senden und Solveig Cornelisen.
Im Bereich "Fiktion" wurde zudem Ngo The Chau in der Kategorie "Beste Kamera Fiktion" für die zweite Staffel der Serie Bad Banks (ZDF/ARTE/Letterbox Filmproduktion/IRIS Productions) geehrt. Die Redaktion im ZDF haben Caroline von Senden und Alexandra Staib in Zusammenarbeit mit dem ARTE-Redakteur Olaf Grunert.
heute journal-Moderatorin Marietta Slomka gewann den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Moderation/Einzelleistung Information" für ihre Interviews im "heute journal". Die Wissenschaftsreihe Leschs Kosmos (Redaktion: Christiane Götz-Sobel) mit Prof. Harald Lesch wurde in der Kategorie "Bestes Infotainment" ausgezeichnet; die Satiresendung heute-show (Redaktion: Rahul Dasgupta und Horsthelmut Schimkat) um Anchorman Oliver Welke in der Kategorie "Beste Comedy". Regisseurin Andrea Achterberg gewann die Auszeichnung in der Kategorie "Beste Regie Unterhaltung" unter anderem für ihre Inszenierung der ZDF-Show Unsere Schätze – Die große Terra X-Show (Redaktion: Friederike Haedecke, Nadine Kerstan, Johannes Geiger und Constantin Thelen). Die Übertragung des Sportevents Die Finals 2019 (Redaktion: Achim Hammer) punktete in der Kategorie "Beste Sportsendung".
Daneben waren auch zwei Dokumentationen erfolgreich: Für Barfuß ohne Sattel – Die kleinen Reiter von Sumbawa (Produktion: ZDF/ARTE/7T1 Media; Redaktion: Linde Dehner) wurden Dominic Gill, Angelo Conte und Gordon Kalbfleisch in der Kategorie "Beste Kamera Information/Dokumentation" geehrt. Michael Scheffold bekam den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Schnitt Information/Dokumentation" für Resistance Fighters – Die globale Antibiotika-Krise (Produktion: ZDF/ARTE/Broadview Pictures, Redaktion: Martin Pieper).
Darüber hinaus hat die Jury des Deutschen Fernsehpreises senderübergreifend einen Sonderpreis in der Kategorie "Beste Information" für die Coronaberichterstattung vergeben. Für das ZDF wurden die Nachrichtensendungen heute und heute journal mit Bettina Schausten als Leiterin der Aktualität ausgezeichnet sowie auslandsjournal Spezial: Corona global mit der Redaktionsleiterin Katrin Helwich.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen gestiftet. Seit 2020 ist die Deutsche Telekom zusätzlicher Kooperationspartner. Ausgezeichnet werden herausragende TV- sowie Streaming-Produktionen und deren Macher wie etwa Regisseure, Darsteller, Journalisten oder Autoren. -
Florian Hartung, Dr. Heike Nelsen und Christin Köppen (Februar Film GmbH, Berlin) wurden für ihre zweiteilige ZDFzeit-Dokumentation Das Erbe der Treuhand mit dem Herbert Quandt Medien-Preis 2020 ausgezeichnet. Sie erhalten ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro. In der Jurybegründung heißt es: "In der beeindruckenden und aufwändig recherchierten Dokumentation beschäftigen sich die drei Autoren dreißig Jahre nach dem Mauerfall mit der Umstellung der gescheiterten Planwirtschaft der DDR auf marktwirtschaftliche und wettbewerbsorientierte Anforderungen". Nach Auffassung der Jury gelingt es den Preisträgern "in vorzüglicher Weise, die Schwierigkeiten und den Entscheidungsdruck der Treuhand, aber auch die Probleme der ehemaligen DDR-Staatsbürger, die in kürzester Zeit in eine völlig neue Welt katapultiert wurden, sachlich und verständlich zu darzustellen". Kurz: "ein herausragender Beitrag, der weit über die wirtschaftsgeschichtliche Schilderung hinausweist, indem er das Geschenk der deutschen Einheit als stete Aufgabe für die Zukunft begreift".
Die beiden Teile von ZDFzeit: Das Erbe der Treuhand - "Aufbruch und Ausverkauf" und "Wut und Wirklichkeit" - wurden erstmals am 22./ 29. Oktober 2019 im ZDF ausgestrahlt.
Der Herbert Quandt Medien-Preis wird seit 1986 in Erinnerung an die Persönlichkeit und Lebensleistung des Unternehmers Dr. Herbert Quandt verliehen. Der Preis würdigt Journalisten und Publizisten, die sich in herausragenden und allgemein verständlichen Beiträgen mit der Rolle von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen. Dem Kuratorium der Johanna-Quandt-Stiftung gehören an: Stefan Quandt (Vorsitzender); Michaela Kolster, Programmgeschäftsführerin PHOENIX (stv. Vorsitzende); Tanit Koch, Geschäftsführerin n-tv und Chefredakteurin der Mediengruppe RTL Deutschland; Horst von Buttlar, Chefredakteur Capital; Jan-Eric Peters, Chief Product Officer und Editor in Chief Upday. -
Für ihre Recherchen zum europaweiten Umsatzsteuerbetrug wurde das ZDF-Magazin Frontal 21, das Recherchezentrum Correctiv und die weiteren beteiligten Medienpartner mit dem Deutsch-Französischen Journalisten-Preis 2020 in der Kategorie Multimedia ausgezeichnet. Die Jury lobte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Journalisten und die verständliche und spannende Umsetzung des komplexen Wirtschaftsthemas multimedial fürs Netz.
Das Rechercheprojekt begann mit einem Datensatz, der dem ZDF-Magazin "Frontal 21" zugespielt wurde. Correctiv bereitete die Daten auf, brachte das europäische Netzwerk zusammen und koordinierte dessen Arbeit. Insgesamt 63 Journalisten und Journalistinnen werteten 315.000 Seiten an vertraulichen Unterlagen aus und führten Hunderte Interviews. Die Ergebnisse dieser mehrmonatigen Zusammenarbeit werden unter dem Titel "Grand Theft Europe" europaweit veröffentlicht. Es ist der größte laufende Steuerbetrug Europas: Organisierte Banden berauben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Schätzungen der EU-Kommission jedes Jahr um sagenhafte 50 Milliarden Euro. Umsatzsteuerkarusselle verursachen in Deutschland einen jährlichen Schaden von geschätzt 5 Milliarden bis 14 Milliarden Euro. Mangelnde Kooperation und die Unfähigkeit der Staaten, sich bei Steuerfragen zu einigen, kosten die Öffentlichkeit Milliarden. Deutschland bremst beim Kampf gegen den Steuerbetrug besonders. Aktuell sehen europäische Behörden eine große Gefahr von Karussellbetrug über Ökostromzertifikate.
Frontal 21 hatte die Dokumentation Der große Betrug – Wie Kriminelle und Terroristen Europa plündern am Dienstag, 7. Mai 2019, gesendet. In der ZDFmediathek steht sie weiter zur Verfügung.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Deutsch-Französischen Journalistenpreis (DFJP) wurden am 25. Juni 2020 – die geplante feierliche Zeremonie in Berlin wurde aufgrund der Corona-Krise abgesagt.
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