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Gleich fünf Auszeichnungen konnte das ZDF bei den New York Festivals am Dienstag, 21. April 2020, verbuchen: Jeweils mit einer Gold World Medal wurden die Bauhaus-Serie Die Neue Zeit (ZDF/ARTE), der Dokumentarfilm Brüder Kühn - Zwei Musiker spielen sich frei (ZDF/3sat) und die Dokumentation UNANTASTBAR - Der Kampf für Menschenrechte (ZDF/ARTE) geehrt. Ebenfalls eine Gold World Medal erhielt der Dokumentarfilm Der letzte Atemzug - Gefangen am Meeresgrund (ZDF/ARTE). Der erste Teil des Doku-Zweiteilers Die neue Seidenstraße - Chinas Griff nach Westen gewann eine Silver World Medal.
In der Kategorie "Drama" wurde Die Neue Zeit mit einer Gold World Medal ausgezeichnet. Die Bauhaus-Serie schildert in sechs Folgen den Kampf um Anerkennung, Freiheit und Emanzipation von der Gründung des Bauhaus 1919 in Weimar bis zum erzwungenen Umzug 1925 nach Dessau. Regisseur Lars Kraume inszenierte das Historiendrama mit Anna Maria Mühe in der Rolle der Künstlerin Dörte Helm und August Diehl in der Rolle des Bauhaus-Gründers Walter Gropius. Das Drehbuch stammt von Lars Kraume, Judith Angerbauer und Lena Kiessler. Ausgestrahlt wurde Die Neue Zeit im ZDF erstmals am 15./16./17. September 2019. Die Redaktion lag bei Elke Müller (ZDF), Andreas Schreitmüller (ARTE) und Olaf Grunert (ZDF/ARTE).
Der ZDF/3sat-Dokumentarfilm Brüder Kühn - Zwei Musiker spielen sich frei von Stephan Lamby, der die außergewöhnliche Lebensgeschichte der beiden Jazzmusiker Joachim und Rolf Kühn erzählt, wurde in der Kategorie "Musik" mit der Gold World Medal ausgezeichnet. 3sat zeigte Brüder Kühn am 21. September 2019 als Erstausstrahlung. Verantwortlicher ZDF-Redakteur war Jan Bäumer.
Die Gold World Medal in der Kategorie "Current Affairs" erhielt die "ZDFzeit"-Dokumentation UNANTASTBAR - Der Kampf für Menschenrechte, die im ZDF erstmals am 4. Dezember 2018 anlässlich des 70. Jahrestages der UN-Menschenrechtserklärung gezeigt wurde. Der Film von Angela Andersen und Claus Kleber bietet eine globale Bestandsaufnahme, die zeigt, wie es um die Grundwerte der menschlichen Zivilisation bestellt ist. Die Redaktion lag bei Michael Gries (ZDF) und MaritaHübinger (ZDF/ARTE).
Der letzte Atemzug - Gefangen am Meeresgrund wurde mit der Gold World Medal in der Kategorie "Docudrama" geehrt. Der Dokumentarfilm von Richard da Costa und Alex Parkinson erzählt die wahre Geschichte eines unmöglichen Kampfes ums Überleben: Berufstaucher Chris Lemons steckt in mehr als 100 Meter Tiefe auf dem Boden der Nordsee fest, mit Sauerstoff für gerade mal fünf Minuten - und Rettung kann er frühestens in 30 Minuten erwarten. Verantwortlich für die Redaktion zeichnete Martin Pieper (ZDF/ARTE). Ausgestrahlt wurde Der letzte Atemzug - Gefangen am Meeresgrund auf ARTE erstmals am 11. September 2019.
Der ZDF-Doku-Zweiteiler Die neue Seidenstraße - Chinas Griff nach Westen konnte mit dem ersten Teil "Von China nach Pakistan" in der Kategorie "International Affairs" mit einer Silver World Medal punkten. Für die Dokus, die im ZDF erstmals am 2. und 3. Januar 2019 zu sehen waren, reisten die ZDF-Asien-Korrespondenten Normen Odenthal und Thomas Reichart auf dem See- und dem Landweg entlang der "neuen Seidenstraße", die 65 Länder umfasst. Die Redaktion im ZDF hatten Hilde Buder-Monath und Markus Wenniges. -
Ebenso erfolgreich auf dem New York Festival waren drei ZDF-Marketing-Projekte:
Eine Bronze World Medal ging an die Auslandskorrespondenten-Kampagne in der Kategorie "Promotion/Open IDs | News Promotion". Das Korrespondentennetz und die Arbeit der Journalist/innen weltweit sind ein wichtiger Teil der ZDF-Berichterstattung. Doch wer sind die Menschen hinter den Nachrichten und Berichten? In Zeiten von Fake News und wachsendem Misstrauen gegen etablierte Medien soll ein Blick in die Arbeit von Journalisten, eine Begegnung mit Menschen, deren Beharrlichkeit, deren Willen und Mut gewährt werden. Entstanden sind drei atmosphärische und authentische Filme. Verantwortlich für das Projekt waren Sabine Ramseger-Kurz und Stavros Amoutzias.
Ein Finalist Certificate erhält der Trailer Berlin Finals 2019 in der Kategorie "Promotion/Open IDs | Sports Program Promotion". "Die Finals Berlin 2019" waren eine Premiere – erstmals fanden 10 Deutsche Meisterschaften an einem Wochenende statt. Um diesem nationalen Multi-Sport-Event, das live im ZDF übertragen wurde, die nötige Aufmerksamkeit zu geben, wurde dieser Spot produziert, der sich auf die wichtigsten Sportarten konzentriert – inszeniert in der ZDF-Sport-CI. Passend zu den Sportszenen wurde eine Musikkooperation mit dem bekannten Deutschen Musiker Tim Bendzko geschlossen, dessen Song inhaltlich zu den Bildern passt. Liedtext: "Auch wenn wir schon weit gekommen sind, wir gehen immer weiter hoch hinaus. Egal wie hoch die Hürden auch sind, sie sehen so viel kleiner von hier oben aus.“ Verantwortet haben das Projekt für das ZDF Stavros Amoutzias und Michael Maack.
Und mit einer Silver World Medal werden drei ZDF-Kulturspots 2019 in der Kategorie: "Corporate Image | Public Relations & Social Engagement" ausgezeichnet. Kunstwerke, die Geschichte machen, Musentempel die Millionen anlocken, Bauwerke und Landschaften, die uns verändern: Das ZDF produziert Fernsehspots, die Kulturschätze in Deutschland vorstellen. Sonntags vor der heute-Sendung um 19.00 Uhr zeigen sich die Bundesländer mit ihren kulturellen Highlights. Mit den Spots kann man so manche überraschende Entdeckungen machen, denn nicht nur sehr prominente Kunstschätze werden portraitiert, sondern auch verborgene, aber nicht weniger bedeutende Kulturorte. Die ZDF-Spots zeigen Künstler und Künstlerinnen, die zu ihren Zeiten Pioniere waren: Kultur, die in Deutschland, aber auch weltweit, neue Anstöße gegeben hat. Verantwortlich für die Spots waren Doris Biagioni und Astrid Kämmerer. -
Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises am Freitag, 24. April 2020, gingen 16 Auszeichnungen an das ZDF. Der große Gewinner des Abends war Systemsprenger, eine Koproduktion der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel. Der Film wurde als "Bester Spielfilm" (Produzenten: Peter Hartwig, Jonas Weydemann, Jakob D. Weydemann) mit der Lola in Gold geehrt und mit 7 weiteren Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet. Nora Fingscheidt erhielt die Auszeichnung in den Kategorien "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch", Helena Zengel in der Kategorie "Beste weibliche Hauptrolle", Albrecht Schuch in der Kategorie "Beste männliche Hauptrolle", Gabriela Maria Schmeide in der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle", Stephan Bechinger und Julia Kovalenko in der Kategorie "Bester Schnitt" sowie Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stiebitz und Gregor Bonse in der Kategorie "Beste Tongestaltung". Im Mittelpunkt des Films steht die neunjährige Benni, ein zartes Mädchen mit wilder Energie. Sie ist das, was man im Jugendamt einen "Systemsprenger" nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus - und legt es auch darauf an. Jugendamtsmitarbeiterin Frau Bafané versucht alles, um ein dauerhaftes Zuhause für die Neunjährige zu finden. Anti-Gewalt-Trainer Micha wagt mit Benni ein ungewöhnliches Experiment. Aber sie will nur eins: wieder bei Mama wohnen. Verantwortlicher Redakteur ist Burkhard Althoff.
Norbert Himmler: "Die bewegten Bilder lernten im Kino das Laufen und heute - inzwischen längst erwachsen - kommen die Bilder, die uns am meisten bewegen, immer noch und immer wieder aus dem Kino. Ohne den Kinofilm würde es unser Medium gar nicht geben. Diese Dankbarkeit vor der Filmkunst und ihren Künstler*innen - gerade angesichts der momentanen Herausforderungen für die gesamte Branche - aber vor allem die Freude an der erzählerischen Kraft des Kinos sind die stärksten Motivationen für unsere Kino-Koproduktionen. Bei allen drei Filmen, die mit den Lolas in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet wurden, war das ZDF als Senderpartner beteiligt. Darüber freuen wir uns außerordentlich und gratulieren allen Beteiligten. Ein Blick auf die Vielfalt der mit dem ZDF verbundenen Filme zeigt, was uns in der Auswahl leitet: Neugier und Leidenschaft! Oder besser gesagt: Die Liebe zum Kino."
Die ZDF-/ARTE-Koproduktion Berlin Alexanderplatz erhielt die silberne Lola als "Bester Spielfilm" (Produzenten: Leif Alexis, Jochen Laube, Fabian Maubach) sowie 4 weitere Deutsche Filmpreise: In den Kategorien "Beste männliche Nebenrolle" (Albrecht Schuch), "Beste Kamera / Bildgestaltung" (Yoshi Heimrath), "Bestes Szenenbild" (Silke Buhr) und "Beste Filmmusik" (Dascha Dauenhauer). Burhan Qurbanis Film erzählt die Geschichte von Francis. Auf der Flucht von Afrika nach Europa kentert er und rettet sich mit letzter Kraft an einen Strand der Mittelmeerküste. Dort schwört er dem lieben Gott, dass er von nun an ein guter, ein anständiger Mensch sein will. Bald führt Francis' Weg nach Berlin und jetzt ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Doch die Lebensumstände als staatenloser Flüchtling machen es ihm nicht leicht. Die Redaktion haben Burkhard Althoff (ZDF) und Olaf Grunert (ZDF/ARTE).
Die bronzene Lola in der Kategorie "Bester Spielfilm" ging an die ZDF-/ARTE-Koproduktion Es gilt das gesprochene Wort (Produzent: Ingo Fliess). Ilker Çataks Spielfilm erzählt den Beginn einer modernen Love-Story mit allerlei Hindernissen: Marion, die selbstbewusste, unabhängige Pilotin aus Deutschland, trifft am Stand von Marmaris auf Baran, den charmanten Aufreißer wider Willen, der von einem besseren Leben jenseits des Bosporus träumt. Zielstrebig bittet er Marion, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Und die Pilotin lässt sich auf dieses Wagnis ein. Die Redaktion haben Caroline von Senden (ZDF), Alexandra Staib (ZDF), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Barbara Häbe (ARTE).
Die ZDF-Koproduktion Born in Evin gewann den Wettbewerb in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" (Produzenten: Alex Tondowski, Ira Tondowski). Born in Evin basiert auf der persönlichen Geschichte der Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree. In dem Film macht sie sich auf die Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt. Als Ayatollah Khomeini nach seiner Machtergreifung Zehntausende von politischen Gegnern verhaften und ermorden lässt, sind unter den Gefangenen auch die Eltern der Filmemacherin, die beide nach Jahren im Gefängnis überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten (Redaktion: Burkhard Althoff).
In der Kategorie "Beste visuellen Effekte und Animation" erhält die ZDF-Kinokoproduktion Die Känguru-Chroniken (Jan Stoltz, Claudius Urban) den Deutschen Filmpreis. Die Känguru-Chroniken erzählen von der Freundschaft zwischen einem Kleinkünstler und einem sprechenden, kommunistischen Känguru, die zusammen mit den anderen Mietern ihres Kreuzberger Hauses den Kampf gegen die nationalistische Internationale eines Berliner Immobilienhais aufnehmen. Die verantwortlichen ZDF-Redakteurinnen sind Caroline von Senden, Alexandra Staib und Dr. Irene Wellershoff. -
Die ZDF/3sat-Koproduktion Why Are We Creative von Regisseur Hermann Vaske (Redaktion: Nicole Baum) hat bei den New York Festivals: TV & Film Awards 2020 den Silver Award in der Kategorie "The Arts" gewonnen.
In seinem Dokumentarfilm nimmt der Frankfurter Filmemacher die Zuschauer mit auf eine vielstimmige Odyssee in die Welt der Kreativität, die gleichzeitig persönlich und universell anmutet. Ihm gelingen erstaunliche Begegnungen mit Hollywood-Stars wie Diane Kruger oder Sean Penn, aber auch intime Einblicke in die Schattenseiten von Künstler-Existenzen. Im Laufe von 30 Jahren sammelte der Regisseur Kreativgespräche mit mehr als 50 Nobel- und Oscarpreisträgern.
Im Oktober 2019 hatte die ZDF/3sat-Koproduktion bereits den Hessischen Filmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm erhalten. Die Erstausstrahlung war am 18. November 2019 in 3sat.
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