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Thomas Heises "Heimat ist ein Raum aus Zeit" erhält zwei weitere Auszeichnungen in Jerusalem
Der von ZDF/3sat koproduzierte Dokumentarfilm Heimat ist ein Raum aus Zeit von Thomas Heise (Redaktion: Udo Bremer) ist erneut ausgezeichnet worden. Beim Jerusalem Film Festival, das am 4. August 2019 zuende ging, erhielt der Film den "Chantal Akerman Award" sowie den "Avner Shalev - Yad Vasheem Chairmen's Award". Heimat ist ein Raum aus Zeit lief in Jerusalem außerhalb des Wettbewerbs in der internationalen "Panorama"-Sektion.
Bereits im Juni war der Film mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis prämiert worden und hatte im April beim Linzer Filmfestival den Hauptpreis in der Sektion Dokumentarfilm gewonnen. -
Spielfilmdebüt von Nora Fingscheidt als deutscher Beitrag in der Kategorie "Bester internationaler Film" ausgewählt
Der Film Systemsprenger, eine Koproduktion der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel, wurde am gestrigen Mittwoch, 21. August 2019, von German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, als deutscher Beitrag in der Kategorie "Bester internationaler Film" ausgewählt. "Systemsprenger" geht damit ins Rennen um den begehrten "Auslands-Oscar". Das Spielfilmdebüt von Nora Fingscheidt hatte im Februar 2019 seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin und wurde dort mit dem Silbernen Bären Alfred Bauer Preis prämiert.
Im Mittelpunkt des Dramas steht die neunjährige Benni (Helena Zengel), ein zartes Mädchen mit wilder Energie. Sie ist das, was man im Jugendamt einen "Systemsprenger" nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus - und legt es auch darauf an. JugendamtsmitarbeiterinFrau Bafané (Gabriela M. Schmeide) versucht alles, um ein dauerhaftes Zuhause für die Neunjährige zu finden. Anti-Gewalt-Trainer Micha (Albrecht Schuch) wagt mit Benni ein ungewöhnliches Experiment. Aber sie will nur eins: wieder bei Mama wohnen.
Systemsprenger ist eine Produktion der kineo Filmproduktion und Weydemann Bros. GmbH in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die ZDF-Redaktion hat Burkhard Althoff. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest. Der Film ist ab 19. September 2019 im Kino zu sehen. -
Auf der am 20.08.2019 bekannt gegebenen Nominierungsliste der Europäischen Filmakademie für die Europäischen Filmpreise 2019 befinden sich unter den 46 Filmen aus 31 Ländern Europas, neben Spielfilm- Koproduktionen des ZDF Kleinen Fernsehspiels und von 3sat, auch sechs Spielfilm-Koproduktionen der Filmredaktion ARTE im ZDF
High Life von Claire Denis (Redaktion: Meinolf Zurhorst)
Îmi Este Indifferent Daca În Istorie Vom Intra Ca Barbari (I do not care if we go down in history as barbarians) von Radu Jude (Redaktion: Holger Stern)
It must be heaven von Elia Suleiman (Redaktion: Holger Stern)
Kiz Kardesler (A Tale of three sisters) von Emin Alper (Redaktion: Alexander Bohr)
La noche de 12 años (A twelve year night) von Álvaro Brechner (Redaktion: Simon Ofenloch)
Il traditore (The traitor) von Marco Bellocchio (Redaktion: Meinolf Zurhorst, Alexander Bohr)
Aus den nominierten Filmen wählen die Mitglieder der Europäischen Filmakademie jene Titel/ Personen aus, die für den Europäischen Filmpreis in einer oder mehreren Kategorien (Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin, etc.) in Frage kommen.
Die Sendedaten für die Filme stehen noch nicht fest. -
Bei der 35. Verleihung der als "norwegische Oscars" bekannten „Amanda“-Filmpreise im Rahmen der 47. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals von Haugesund zählte am 17. August 2019 auch Marius Holsts neuer Film Congo Murder ("Mordene i Kongo") zu den großen Gewinnern. Schauspieler Tobias Santelmann erhielt für seine Leistung in dem Film eine Amanda-Trophäe als bester Darsteller.
Im Film verkörpert er Tjostolv Moland, einen von zwei ehemaligen norwegischen Soldaten, die in Afrika das große Glück im Abenteuer suchen. Am Ende ist einer der beiden tot, der andere ein gebrochener Mann, unter dubiosen Umständen festgesetzt in einem Höllenknast im Kongo. - Unglaublich, aber wahr: Die Geschichte um die beiden norwegischen Söldner Tjostolv Moland und Joshua French, die als Betreiber einer Sicherheitsfirma in Uganda ihr Glück machen wollten, bevor sie im Kongo die Kontrolle über ihre Leben verloren, basiert auf wahren Begebenheiten. Der Fall der beiden machte Schlagzeilen, wurde in Norwegen zum Politikum und zum internationalen Skandal. Ihre Geschichte erzählt ein menschliches Drama um Lebensgier, Freundschaft, Familienbande, Betrug und Korruption. In einem Abenteuer- und Gefängnisfilm mit großen Schauwerten und emotionaler Tiefe.
Der Kinospielfilm ist eine Koproduktion von Friland Produksjon und Nordisk Film (Norwegen), Nimbus Film (Dänemark), Garage International und Film i Väst (Schweden), DO Productions (Südafrika), Pandora Filmproduktion (Deutschland) und ZDF/ARTE (Redaktion: Simon Ofenloch).
Der Film wird ab Januar in den deutschen Kinos zu sehen sein. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Die ZDF/ARTE-Kino-Koproduktion La noche de 12 años („A Twelve-Year Night“) wurde bereits mit über 40 Filmpreisen ausgezeichnet. Nun kamen noch zwei weitere dazu: Bei der 18. Verleihung der Brasilianischen Filmpreise (Grande Prêmio do Cinema Brasileiro) der Brasilianischen Filmakademie (Academia Brasileira de Cinema), die am 14. August 2019 in São Paulo stattfand, erhielt Regisseur Álvaro Brechner gleich zwei der begehrten Preise für seinen Film, den Großen Preis für den besten iberoamerikanischen Langspielfilm und den Zuschauerpreis.
In seinem dritten Langspielfilm erzählt Álvaro Brechner von der wechselvollen Geschichte Uruguays: Unter der Militärdiktatur von 1973 bis 1985 werden Tausende Menschen verhaftet, in geheime Gefängnisse verschleppt, gefoltert oder ermordet. Unter den Inhaftierten sind auch José Mujica, Mauricio Rosencof und Eleuterio Fernández Huidobro. Mit Isolationshaft, Erniedrigungen, Nahrungsentzug und ständigen Verlegungen versucht man, die drei Staatsgeiseln zu brechen. Doch die Gefangenen finden immer wieder Wege, nicht vollends zu verzweifeln. Es gelingt ihnen, über Klopfzeichen miteinander zu kommunizieren. Und dann bleibt ihnen immer auch ihre Fantasie zur geistigen Flucht, Erinnerungen und Träume. Ihr Glaube an ein besseres Uruguay kann sich nur erfüllen, wenn sie überleben und nicht verbittern.
Als die schwere Zeit vorüber ist, wird José Mujica Präsident von Uruguay, von 2010 bis 2015, weltweit geachtet für seine Bescheidenheit und eine umsichtige, menschennahe Politik.
Der Kinospielfilm ist eine Koproduktion von Alcaravan, Tornasol Films, Manny Films, Salado Media, Haddock Films, Hernández y Fernández Producciones Cinematográficas und Movistar+, unter Beteiligung von ZDF/ARTE (Redaktion: Simon Ofenloch). Er befindet sich aktuell auch auf der jüngst bekannt gegebenen Nominierungsliste der Europäischen Filmakademie für den Europäischen Filmpreis 2019.
Der Film wird im Frühjahr in den deutschen Kinos zu sehen sein. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
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