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Das Projekt "Every Second Counts" aus dem NEO MAGAZIN ROYALE vom 2. Februar 2017 sowie Moderator Jan Böhmermann sind am 1. Juni mit dem Webvideopreis Deutschland 2017 in der Kategorie "Comedy" ausgezeichnet worden. Unter dem Hashtag "#everysecondcounts" startete das NEO MAGAZIN ROYALE in ZDFneo als Reaktion auf das erfolgreiche niederländische Video "Holland Second" eine virale Aktion mit einem Video, die sich in gleicher Weise satirisch mit dem US-amerikanischen Präsidenten auseinandersetzte und dafür sorgte, dass viele Comedy- und Late-Nate-Shows auf der ganzen Welt zu einer gemeinsamen Aktion zusammenfanden. Das Video des NEO MAGAZIN ROYALE hat mittlerweile zehn Millionen Abrufe auf Youtube.
Die European Web Video Academy (EWVA) hat in Düsseldorf die besten Webvideos des Jahres und ihre Macher aus dem deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Der Preis wurde in 25 Kategorien vergeben, darunter die Kategorien "Arthouse", "Beauty", "Comedy", "Gaming", "Journalism", "Lifestyle", "Music" und "Sports". Die Entscheidung für die Auszeichnungen erfolgte jeweils zu 50 Prozent durch Internetnutzer und die Mitglieder der Webvideopreis-Academy. -
ZDF- Marketing freut sich erneut über einen Preis. Beim "promaxBDA GLOBAL Awards 2017" am 8. Juni in Los Angeles wurde der Trailer "US-Wahl 2016" mit dem silbernen Award in der Kategorie "News – Special Report Spot" ausgezeichnet.
Der US-Wahlkampf wird traditionell als große Show inszeniert. Dem ist das ZDF gefolgt und hat den Wahlkampf als Poker um die Macht für die Bewerbung der ZDF-Berichterstattung aufmerksamkeitsstark umgesetzt. -
Für die ZDFinfo/3sat-Dokumentation Unschuldig hinter Gittern - weggesperrt und abgehakt wurde der Autor Andreas Baum mit dem Pressepreis des Deutschen Anwaltsvereins (DAV) in der Kategorie "Fernsehen" ausgezeichnet. Die diesjährig ausgezeichneten Beiträge haben alle mit der Bedeutung der Freiheit für unser Leben und unser Zusammenleben zu tun. Die Preisverleihung fand am 25. Mai 2017 im Rahmen des 68. Deutschen Anwaltstages in Essen statt.
Baum erzählt in seiner Dokumentation sachlich aber gleichzeitig einprägsam die Schicksale von Menschen, die jahrelang unschuldig im Gefängnis saßen. Eindrücklich beschreibt er die dafür mitverantwortlichen „Fehler im System“ unseres Strafverfahrens, den Mangel an Selbstzweifel und Mut zu „In dubio pro reo“ sowie einer mangelhaften „Fehlerkultur“ in der Justiz. Er vermittelt die erschreckende Vermutung: Das kann jedem von uns passieren. Dass der Rechtsstaat solche Fehlurteile dann mit einer Entschädigung für 25 Euro pro Tag einfach abhakt, zeigt ein entwürdigendes Ergebnis bei dem Umgang mit Fehlurteilen.
Andreas Baum verfasst und produziert regelmäßig besonders investigative Fernseh-Magazinbeiträge. Die Dokumentation wurde am 26. Mai 2015 in ZDFinfo und am 2. Juni 2015 in 3sat ausgestrahlt.
Medien haben die Aufgabe Missstände aufzudecken, Anregungen und Denkanstöße zu vermitteln. Dazu gehört auch, unser Rechtssystem weiten Kreisen der Bevölkerung nahezubringen und verständlich zu machen. Der Deutsche Anwaltverein (DAV) betrachtet die Medien als Partner und Unterstützer, wenn es darum geht, die Akzeptanz des Rechts in der Bevölkerung zu fördern. Aus diesen Gründen vergibt der DAV auf dem Deutschen Anwaltstag alle zwei Jahre den Pressepreis. -
Mit der englischen Version ihrer planet e.-Dokumentation Wahnsinn Wasserkraft – Flusszerstörung auf dem Balkan hat Birgit Hermes einen europaweit renommierten Preis gewonnen: Die Jury des "Włodzimierz Puchalski International Nature Festival" im polnischen Lodz zeichnete ihren Film mit dem „Documentary Award“ aus – für das „kompromisslose Herangehen an eines der wichtigen ökologischen Themen: die Zerstörung des natürlichen Laufs der Flüsse.“
In der Dokumentation geht es um den geplanten Bau von mehr als 2700 Wasserkraftwerken auf dem westlichen Balkan zwischen Slowenien und Albanien. Sie sollen „sauberen“ Strom produzieren und die CO2-Bilanz aufbessern. Das allerdings zu einem hohen Preis: In Europa einmalige Canyons und wilde Flussläufe gehen für immer verloren. Naturschutzverbände schlagen Alarm, denn die Flüsse des Balkans gelten als das blaue Herz Europas.
Die Dokumentation wurde am 25. September 2016 im ZDF gesendet. Die Redaktion hatten Steffen Bayer und Volker Angres. -
Für seine Darstellung des Timm Thaler in der ZDF Kino-Koproduktion Timm Thaler oder das verkaufte Lachen erhält der vierzehnjährige Arved Friese den GOLDENEN SPATZ beim Kinder-Medien-Festival in Erfurt. Die Kinderjury hat sich Timm Thaler ausgesucht, „weil er super glaubwürdig gespielt hat. Vor allem, dass er das Lachen so gut verstecken konnte. … Er hat sich gut in die Rolle eingelebt und für sein Alter war es einfach eine tolle Leistung.“
Arved Friese spielt die Hauptrolle in der Neuauflage der erfolgreichen ZDF-Serie nach dem Roman von James Krüss: Der Waisenjunge Timm Thaler war schon immer ein aufgeweckter und geselliger Zeitgenosse. Gerade wegen seines ansteckenden Lachens fliegen ihm die Sympathien seiner Mitmenschen regelrecht zu. Aus diesem Grunde hat es auch der ebenso reiche wie skrupellose Baron Lefuet darauf abgesehen, weswegen er dem Jungen einen ganz besonderen Deal vorschlägt: Timm bekommt die Garantie, dass er künftig jede Wette gewinnt, wenn er dem Baron sein Lachen verkauft. Der Junge kann dem verlockenden Angebot nicht widerstehen und glaubt zunächst, der Erfüllung all seiner sehnlichsten Wünsche damit einen großen Schritt näher zu kommen. Doch ohne sein Lachen schwindet auch die Freude aus seinem Leben. Timms Freunde Kreschimir und Ida wollen dabei allerdings nicht tatenlos zusehen. Zusammen mit Timm schmieden sie einen Plan, um den Baron auszutricksen und Timms Lachen zurückzugewinnen.
Ein Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest, die Redaktion im ZDF liegt bei Caroline von Senden und Irene Wellershoff.
In der Kategorie Unterhaltung vergibt die Kinderjury die Auszeichnung an die Unterhaltungsshow Checkpoint – Der große CO2-Battle. Moderator Tommy Scheel präsentierte im September 2016 spektakuläre Experimente, schräge ungewöhnliche Tests und actionreiche Spiele bei KiKA. Besonders gefallen hat der Kinderjury an der Familienshow: „Der Lernfaktor wurde durch Experimente, die unterhalten, vereinfacht und gut verständlich dargestellt. Man wurde von der Sendung und vom Moderator Tommy Scheel großartig unterhalten und es wurde nicht langweilig.“
Zwei Teams, Jungen gegen Mädchen, traten in einem spielerisch-sportlichen Wettstreit gegeneinander an. Im großen CO2-Battle testete der Moderator Tommy Scheel gemeinsam mit diesen beiden Teams auch die unbekannteren und überraschenden Eigenschaften des Gases. Denn CO2 ist mehr als nur der „böse Klimakiller“ – es hat auch viele nützliche, sogar lebenswichtige Eigenschaften. Neben Spaß und Unterhaltung war für die Kandidaten vor allem wichtig: Wie kann man den CO2 -Ausstoß verringern und unser Klima aktiv schützen?
Verantwortlicher Redakteur im ZDF ist Klaus Wersin. -
Landgericht – Schicksal einer Familie hat beim 23. Shanghai TV Festival den Magnolia Award gewonnen. Der ZDF-Zweiteiler erhielt am Freitag, 16. Juni 2017, den renommierten Preis in der Kategorie "Best Foreign TV Film".
Die Verfilmung des preisgekrönten Romans "Landgericht" von Ursula Krechel erzählt die Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie, die Verfolgung und Exil in der Nazizeit überlebt und nach Kriegsende versucht, ihr Leben in Westdeutschland wieder aufzubauen.
"Die Freude ist groß, und wir sind auch ein wenig stolz, dass ein ZDF-Programm, das sich so ernsthaft mit der deutschen Geschichte auseinandersetzt, hohe internationale Anerkennung erfährt", so ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot: "Ich gratuliere insbesondere dem Regisseur Matthias Glasner, dem Produzenten Benjamin Benedict und unseren Hauptdarstellern Johanna Wokalek und Ronald Zehrfeld zu diesem so schönen wie verdienten Erfolg."
Wegen der zunehmenden Verfolgung durch die Nazis zerbricht 1938 die Familie Kornitzer: Um sie in Sicherheit zu bringen, schicken die Eltern ihre Kinder Georg und Selma, acht- und fünfjährig, mit dem jüdischen Kindertransport nach England. Der jüdische Richter Richard Kornitzer (Ronald Zehrfeld) flieht nach Kuba, seine nicht jüdische Frau Claire (Johanna Wokalek) erhält jedoch kein Visum. Sie bleibt allein zurück. Weil sie die Scheidung von ihrem Mann verweigert, muss Claire bald mittellos Berlin verlassen. Fast zehn Jahre später – nach Ende des Krieges – soll die Familie wieder zusammenfinden.
Landgericht ist eine UFA Fiction-Produktion in Koproduktion mit dem ZDF. Der mit Johanna Wokalek, Ronald Zehrfeld, Barbara Auer, Saskia Reeves, Ulrike Kriener, Katharina Wackernagel, Christian Berkel, Felix Klare und vielen anderen prominent besetzte Film wurde von Matthias Glasner inszeniert, das Drehbuch schrieb Heide Schwochow. Die Redaktion im ZDF lag bei Caroline von Senden und Solveig Cornelisen.
Im Jahr 2015 hatte der ZDF-Dreiteiler TANNBACH – Schicksal eines Dorfes beim 21. Shanghai TV Festival den Magnolia Award gewonnen. -
Seriendarsteller würden dem "Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit" helfen.
Drei Schauspieler der ZDF-Serie Die Rosenheim-Cops sind am 19. Juni mit der Bayerischen Staatsmedaille Innere Sicherheit ausgezeichnet worden. Max Müller, Marisa Burger und Alexander Duda "mehrten durch ihre Darstellung auf sympathische Weise das Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München.
"Als falscher Polizist" erwarte man diese Auszeichnung erst einmal nicht, sagte der gebürtige Kärntner Müller. Er und die Kollegen hätten sich dann aber sehr gefreut.
Die Staatsmedaille wurde zum fünften Mal verliehen. Der "Stern der Sicherheit" zeichnet Menschen für ihre außergewöhnlichen Verdienste um die Innere Sicherheit aus. Zu den insgesamt zehn Preisträgern in diesem Jahr zählten auch der ehemalige Münchner Polizeipräsident Roland Koller, ein ehrenamtlicher Feuerwehrmann sowie eine Seniorin, die sich seit mehr als 25 Jahren ehrenamtlich für Verkehrssicherheit einsetzt.
Die Rosenheim-Cops hatten ihre Premiere im ZDF am 9. Januar 2002. Bislang wurden 16 Staffeln mit insgesamt 381 Folgen produziert. Die 16. Staffel mit 20 neuen Folgen wurde vom 29. November 2016 bis 11. April 2017 ausgestrahlt. Dioe Redaktion liegt bei Christof Königstein. -
Die MLP/BBC/ZDF-Koproduktion Es war einmal … nach Roald Dahl (Arbeitstitel) ist auf dem französischem Filmfestival in Annecy am Samstag, den 17.06.2017 in der Kategorie „Beste TV-Produktion“ mit dem „Cristal“ ausgezeichnet worden.
Der animierte Zweiteiler basiert auf Roald Dahls berühmten Gedichtband „Revolting Rhymes“, in dem die fünf Märchen „Aschenputtel“, „Jack und die Bohnenranke“, „Schneewittchen“, „Rotkäppchen“ und „Die drei kleinen Schweinchen“ miteinander verwoben und zu neuen, überraschenden Wendungen geführt werden.
Das Feiertagshighlight für die ganze Familie wurde von Magic Light Pictures, die in Zusammenarbeit mit dem ZDF bereits die großen Erfolge „Der Grüffelo“, „Das Grüffelokind“ und „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ realisiert haben, in Berlin und Südafrika produziert. Die BBC strahlte das Programm Weihnachten 2016 im Hauptprogramm aus.
Das Filmfestival in Annecy in Frankreich wird seit 1960 veranstaltet und gehört zu den weltweit bedeutendsten Festivals für Animationsfilme. -
Die investigative planet.e-Reportage Safran – auf der Spur des roten Goldes hat auf dem FINISTERRA ARRÁBIDA FILM FESTIVAL bei Lissabon die Auszeichnung für die beste Dokumentation erhalten. Im Film von Andreas Ewels geht es um den Handel mit dem teuersten Gewürz der Welt und den damit verbundenen kriminellen Machenschaften. Die geringen Erntemengen und hohen Gewinnspannen bei Safran animieren zu Fälschungen. Ewels drehte dafür unter schwierigen Bedingungen im Grenzgebiet zwischen dem Iran und Afghanistan. Die Reportage (Redaktion Martin Ordolff, Leitung Volker Angres) wurde am 6. März 2016 im ZDF gesendet .
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Hohe Auszeichnung für die ZDF-Sportredaktion: Für die langjährige und kompetente Berichterstattung vom ATP-Tennisturnier in Halle/Westfalen ist das ZDF mit dem Gerry-Weber-Open-Award ausgezeichnet worden. Das aktuelle ZDF-Team - Susanne Simon (Redaktion), Rudi Cerne (Moderation), Aris Donzelli (Live-Reporter) und Joachim Günther (Regie) - nahm den Preis im Rahmen einer Feierstunde am Donnerstag, 22. Juni 2017, in Halle entgegen. Die Laudatio hielt der Sportjournalist und Hochschuldozent Prof. Dr. Stephan Kaußen.
ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann: "Wir freuen uns sehr, dass die ZDF-Sportberichterstattung und das große Engagement der Kollegen erneut mit dieser renommierten Auszeichnung gewürdigt werden."
Erstmals wurde der Preis im Jubiläumsjahr 2017 - das Turnier wird zum 25. Mal ausgetragen - nicht an eine Einzelperson, sondern an eine Redaktion vergeben. In der Begründung heißt es unter anderem, das ZDF habe seit dem Debüt 1993 maßgeblich zum Erfolg und zur internationalen Reputation des Turniers beigetragen. Mit der Aufwertung zum ATP-500er-Turnier haben sich die "Gerry Weber Open" in den letzten Jahren zum bedeutendsten Tennis-Event in Deutschland entwickelt.
Die Gerry-Weber-Medien-Awards werden seit 2004 in verschiedenen Kategorien vergeben. Zu den Ausgezeichneten gehörten bereits die früheren ZDF-Sportjournalisten Eberhard Figgemeier, Klaus Bokelberg und Rainer Deike. -
Das medienpädagogische ZDF-Angebot App+on wurde am 22. Juni in Berlin mit dem Comenius-EduMedia-Siegel 2017 für exemplarische Bildungsmedien ausgezeichnet. Mit der Verleihung der Comenius-Auszeichnungen fördert die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e. V. (GPI) pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien.
Der ZDFtivi-Video-Blog App+on unterstützt Jugendliche im sicheren Umgang mit dem Internet. Im Fokus kurzer Video-Episoden stehen Emil und seine drei Freunde. Die Clique nutzt Apps und soziale Netzwerke ganz selbstverständlich und schafft es so, Tipps zu Netzthemen auf Augenhöhe an die jungen User zu vermitteln: Wie kann ich mich vor Datenmissbrauch schützen? Wie verhalte ich mich bei Cybermobbing? Oder wie finde ich ein Passwort, das wirklich sicher ist und das ich mir merken kann? Im Blog können die wichtigsten Fakten und Tipps noch einmal nachgelesen werden. Hier können sich die jungen Nutzer über die Themen austauschen und mit ihren Fragen an die Blogger von „App+on“ wenden.
Entwickelt wurde App+on in der Redaktion Zentrale Aufgaben der HR Kinder und Jugend. Betreuende Redakteure sind Matthias Rode und Isabel Merino-Jurk. Produziert wurde App+on von der Berliner Avistura Medienproduktion GmbH. Das Angebot wird dieses Jahr um neue Themen und Videos erweitert. -
Die Dokumentation Als Paul über das Meer kam von Filmemacher Jakob Preuss, die in Zusammenarbeit mit der ZDF-Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" entstanden ist, wurde am Sonntag, 25. Juni 2017, auf dem 20. Internationalen Film- und Fernsehfestival in Shanghai mit dem “Golden Goblet“ in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ausgezeichnet.
Paul, ein Migrant aus Kamerun, hat sich durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen. Dort lernen sich Paul und der Berliner Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherche ist. Kurz darauf schafft es Paul, in einem Schlauchboot über das Meer nach Spanien überzusetzen. Er überlebt – doch die zweitägige Überfahrt fordert den Tod der Hälfte der Mitfahrer. Nach zweimonatiger Abschiebehaft trifft er Jakob in Granada wieder. Paul will nach Deutschland weiterreisen, dem Land seiner Träume: Wird Jakot seinem Protagonisten Paul aktiv bei seinem Streben nach einem besseren Leben in Deutschland helfen oder bleibt er der beobachtende Filmemacher?
Als Paul über das Meer kam ist eine Produktion der WEYDEMANN BROS. GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und NORDMEDIA. Die ZDF-Redaktion haben Diana Kraus und Milena Seyberth. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Chris Wright gewinnt Auszeichnung für den besten Schnitt
Die ZDF/3sat-Koproduktion Fighter von Susanne Binninger (Redaktion ZDF/3sat: Daniel Schössler) hat beim Kamerapreis in Köln die Auszeichnung für den besten Schnitt gewonnen. Ausgezeichnet wurde der Editor Chris Wright. Im November 2016 hatte der Film über Mixed-Martial-Arts-Kämpfer beim Dokumentarfilmfestival Dok Leipzig den "Gedanken-Aufschluss-Preis" bekommen. Die Begründung der Kamerapreis-Jury: "Chris Wright schafft es mit seiner Montage, ein offensichtlich aggressives Thema liebevoll umzusetzen. (…). Wenn der Blick auf dem Protagonisten verweilt, ist der Zuschauer Teil der emotionalen Welt. Humorvoll und emphatisch spiegelt der Schnitt das aufrichtige Interesse an Menschen wider und bricht mit Vorurteilen. Die meisterhafte Tongestaltung zieht uns in die Innenwelten der Kämpfer. Chris Wright beherrscht die Tempi-Wechsel, die immer von der dramaturgischen Notwendigkeit motiviert sind. Die vielschichtigen Wechsel zwischen Alltags- und Kampfsituationen lassen uns die Gefühlsachterbahnen unserer Hauptfiguren hautnah miterleben."
Chris Wright, geboren 1972 in Radcliffe/Großbritannien, studierte nach einem geisteswissenschaftlichen Studium und Übersetzertätigkeiten Filmmontage an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, das er 2003 abschloss. Seither arbeitet er als freier Dokumentarfilmer, Hörspielautor und Editor. Außerdem ist er seit 2011 als Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin tätig. Wright drehte als Autor unter anderem den Dokumentarfilm "Mutterglück“, der im vergangenen Jahr im Rahmen der 3sat-Dokumentarfilmreihe "Ab 18!" TV-Premiere hatte.
Die Autorin Susanne Binninger über ihren Film Fighter: "Ein Dokumentarfilm über eine Parallelwelt, in der sich Männer auf offener Bühne prügeln, und andere zusehen. Getragen von Protagonisten, die anders sind als man sich Cage-Fighter denkt: charismatisch, reflektiert, fürsorglich und respektvoll im Umgang miteinander. Männer wie Kraniotakes gehen an Grenzen, und überscheiten sie; die ihres Körpers, gesellschaftliche Regeln, moralische Tabus. Damit verbunden sind extreme Gefühlszustände; bei den Kämpfern, ihren Unterstützern und Fans, aber auch bei den Gegnern. MMA ist in Deutschland vor allem im Migrantenmilieu verankert und steht unter großem öffentlichen Druck; die Akteure sind sozial ausgegrenzt, das Geschehen emotional aufgeladen. Als Filmemacherin interessiert mich hier die Psychologie der Kämpfer und der Zuschauer; ich will in die Köpfe der Beteiligten hineinsehen, und ihre Motive und Erfahrungen künstlerisch umsetzen."
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