Engagement für die Gesellschaft
Der Wettbewerb "Sterne des Sports" würdigt das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und ihr besonderes ehrenamtliches Engagement. Dabei können die Tätigkeiten und Projekte verschiedene Bereiche abdecken, zum Beispiel Bildung und Qualifikation, Gesundheit und Prävention, Integration und Inklusion, Kinder und Jugend, und vieles mehr. Initiatoren der Auszeichnung sind der "Deutsche Olympische Sportbund e.V." (DOSB) und der "Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V." (BVR). Das ZDF ist zusammen mit weiteren Medien (ARD, F.A.Z., dpa) und Organisationen wie dem "Deutschen Städtetag", ferner Sportpsychologen, Universitätsvertretern und einem Vertreter des Vorjahressiegers in der Jury vertreten.
Im Januar 2021 gab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen einer digitalen Siegerehrung die Gewinner des Jahres 2020 bekannt.
IcanDO e.V.
Bundessieger und Gewinner des "Großer Stern des Sports" in Gold 2020 wurde der "IcanDO e.V."
Der Sportverein will mit seiner Initiative „IcanDo@School“ Grundschulen in der Corona-Krise schnell und unkompliziert helfen. Die jüngsten Schüler*innen sollen spielerisch den richtigen Umgang mit Nähe und Distanz lernen. Gleichzeitig will der Sportverein dafür sorgen, dass die Kinder sich wieder mehr bewegen, weil für viele Sportunterricht und Training ausfallen. Hierfür wurde ein Unterstützungsprogramm zum Thema „Nähe und Distanz“ entwickelt. Es liefert Spiel- und Bewegungsangebote mit Abstand, die sich leicht in den Schulalltag einbauen lassen, zum Beispiel in den Pausen oder als neue Rituale für die Begrüßung und Verabschiedung. Drei IcanDo-Trainer sind seit Mai in Grundschulen der Region unterwegs, spielen mit den Kindern und beraten die Lehrkräfte. Als Ergänzung dazu gibt es eine Online-Handreichung mit Spielanleitungen und praktischen Tipps, damit sich auch andere Schulen Anregungen holen können. Der Verein ist ein Stützpunktverein im DOSB-Bundesprogramm Integration durch Sport.
Publikumspreis
Zum sechsten Mal wurde der vom DOSB und den Volksbanken Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit der ARD ausgerufene Publikumspreis für besonderes persönliches Engagement verliehen. Zur Abstimmung durch das Publikum des Morgenmagazins und die Öffentlichkeit standen eine Einzelperson sowie ein Zweier- und ein Dreier-Team, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für einen Sportverein herausragten.
Die meisten Stimmen erhielt Jana Glindmeyer vom VfL Pinneberg. Als Vorsitzende der Sportjugend sowie als Kinderschutzbeauftragte war sie maßgeblich an dem Projekt „Stopp – Nicht mit mir!“ beteiligt. Dabei geht es in erster Linie um einen zwölfseitigen Comic zum Kinderschutz, den der Verein aus Schleswig-Holstein aufgelegt hat, sowie um eine selbst erarbeitete „Kinderschutzampel“, die darstellt, welche Verhaltensweisen in Ordnung sind (grün), welche im Grenzbereich liegen (gelb) und was gar nicht geht (rot).
Durch die Prämierungen auf Orts-, Landes- und Bundesebene flossen den teilnehmenden Vereinen seit 2004 bisher mehr als fünf Millionen Euro zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu.