Das Geschäft mit der Raumfahrt
Die Apollo-Missionen der NASA verschlangen über 20 Milliarden Dollar. Damals waren die USA bereit, dieses Geld zu investieren, um auf der politischen Bühne ihre technologische Überlegenheit zu demonstrieren. Heute fehlt diese politische Bereitschaft. Wahrscheinlich werden es deshalb private Investoren sein, die Menschen erneut zum Mond schicken. Die derzeit stärkste Rakete der Welt gehört nicht der NASA oder Russland - sondern einem Privatunternehmen. Mit der "Falcon Heavy" will der SpaceX-Gründer Elon Musk das Weltall kommerzialisieren.
Mit ihm streben viele andere Milliardäre nach dem kosmischen „El Dorado“. Schon jetzt lässt sich mit Versorgungsflügen zur Internationalen Raumstation und dem Transport von Satelliten gutes Geld verdienen. Und es locken noch ganz andere Einkommensquellen im All: Rohstoffe wie Edelmetalle auf Asteroiden oder der mögliche Energielieferant Helium-3 auf dem Mond. Weltraumtourismus könnte eines Tages ebenfalls ein lukratives Geschäft werden. Der Mond spielt bei diesen Überlegungen eine wichtige Rolle, auch als Zwischenstation auf dem Weg zum Mars.
10 Gründe für eine Rückkehr zum Mond
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Die Früherkennung von Asteroiden
Vor allem ein Ziel treibt nicht nur Forscher um: Die "dark side of the moon". Da diese Seite des Mondes immer von der Erde abgewandt ist, ist sie gegen die menschgemachte Radio- und Mobilfunkstrahlung abgeschirmt. Von dort aus könnte man mit Radioteleskopen tief in den Weltraum hineinhorchen und zum Beispiel nach Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde Ausschau halten.
Professor Harald Lesch stellt die Argumente für die regen Entwicklungen auf den Prüfstand. Was wäre der Nutzen einer erneuten Mondmission? Und: Wenn sich private Investoren an die Eroberung des Weltraums machen – wie sieht die Rechtslage aus, wem gehört das Univserum?