Die Frage nach dem Wie
Zunächst stellen sich die selben Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: Wo soll das Haus stehen, wie groß soll es sein und wie soll es aussehen? Doch unsere Erfahrung auf der Erde lässt sich nicht so einfach auf den Mond übertragen, denn dort gibt es ganz andere Herausforderungen: Wie wirkt sich die geringere Schwerkraft auf die Architektur aus? Welches Baumaterial ist geeignet? Und wie bekommen wir überhaupt die schweren Baumaschinen nach oben? Vieles ist auf dem Mond etwas komplizierter als auf der Erde, aber unmöglich wäre der Hausbau nicht.
Die Suche nach der Lage
Als möglicher Bauplatz rückt die Region des Mond-Nordpols immer mehr in den Fokus der Forscher. Hier könnte man Sonnenenergie optimal nutzen, und sogar Wasser wurde hier schon entdeckt. Als erste Basis wären erkaltete Lavahöhlen denkbar, die in dieser Region erst kürzlich entdeckt wurden. In einer Höhle wären die ersten Siedler auch gegen die Meteoritenschauer geschützt, die immer wieder auf der Mondoberfläche niedergehen.
Wie könnten wir ein Haus auf dem Mond bauen?
50 Jahre nach der ersten Mondlandung am 21. Juli 1969 wollen staatliche Institutionen und Privatunternehmen wieder zurück zum Mond und dort sogar eine Basis errichten. Doch die Bedingungen auf dem Mond sind nicht gerade einfach: wohin man schaut nur Geröll und Staub, Sonnenstürme fegen über die Oberfläche und es fehlt wortwörtlich die Luft zum Atmen. Angenommen, wir wollten tatsächlich ein Haus auf dem Mond bauen - wie könnte das funktionieren?
Professor Harald Lesch unterwegs
Harald Lesch verlässt das „Leschs-Kosmos-Studio“ und reist an Orte, an denen er Antworten auf die wichtigsten Fragen erwartet. So erfährt er, wie sein Haus auf dem Mond irgendwann tatsächlich entstehen könnte. Zumindest über ein Problem, das viele Hausbesitzer auf der Erde haben, muss man sich auf dem Mond in den nächsten Jahrzehnten nicht den Kopf zerbrechen - Streit mit den Nachbarn.