Stell dir vor, du hättest gern ein neues Handy, aber dein Taschengeld reicht nicht aus. Was, wenn du dafür einen Kredit aufnimmst? So müsstest du den Betrag nicht sofort bezahlen, sondern könntest ihn nach und nach zurückzahlen. Aber lohnt sich das wirklich? Im Video erfährst du Schritt für Schritt, was Kredite sind und wie sie funktionieren.
Banken verlangen Zinsen
Wenn du einen “Kredit aufnimmst”, heißt das: Du leihst dir Geld von einer Bank und zahlst es über die Zeit zurück – allerdings mehr, als du dir geliehen hast, denn die Bank verlangt Zinsen. Es gibt verschiedene Kreditarten, je nachdem, was du finanzieren möchtest. Ein Bildungskredit unterstützt dich bei der Ausbildung, während Ratenkredite für größere Anschaffungen wie ein Auto geeignet sein können. Mini-Kredite bis 200 Euro kannst du online abschließen – aber sei vorsichtig mit versteckten Zusatzkosten.
Auch mit einer Kreditkarte nimmst du sozusagen einen kleinen Kredit auf, indem du einen "Kreditrahmen" nutzt. Allerdings: Minderjährige können in der Regel keine Kreditkarten beantragen. Für Jugendliche gibt es stattdessen Prepaid- und Debitkarten, die dir nur Zugriff auf das Geld geben, das bereits auf dem Konto vorhanden ist. Das mindert für dich das Risiko, dich zu verschulden. Wichtig: Verlierst du deine Karte, musst du sie sofort sperren lassen und den Verlust bei der Polizei melden.
Kredite für die Bildung
Kredite kannst du auch für deine Bildung nutzen. Zum Beispiel durch BAföG (das steht für “Bundesausbildungsförderungsgesetz): Das musst du als Schüler oder Schülerin nicht zurückzahlen und beim Studium zinsfrei nur zur Hälfte. Wenn BAföG für dich nicht in Frage kommt, könntest du zum Beispiel einen staatlichen Bildungskredit aufnehmen.
Hierbei fallen allerdings Zinsen an. Kredite können dir also helfen, größere Anschaffungen oder deine Ausbildung zu finanzieren. Aber überlege immer gut, ob du dir die Rückzahlungen leisten kannst, um Schulden zu vermeiden. Mehr Finanzvideos findest du hier auf der Plattform “ZDF goes Schule” und beim Account WISO Finanzen auf Instagram.