Zum Auftakt der Handball-EM in Deutschland gewann Frankreich gegen Nordmazedonien vor einer Rekordkulisse verdient mit 39:29. Dabei konnte der Außenseiter vom Balkan das Tempo der Franzosen nur am Anfang mitgehen, letztlich setzte sich die individuelle Qualität von den Karabatić-Brüdern, Dika Mem und Co. klar durch.
Nordmazedonien mit zwei Toren in Führung
Die Franzosen überlisteten sie Nordmazedonien mehrmals mit ihrem Tempospiel und gingen schnell 4:2 in Führung (5.). Doch der Außenseiter konnte zunächst mithalten, kam zunehmend besser in die Partie. Nordmazedonien ging gar mit zwei Toren in Führung (8:10).
Die hohe Spielgeschwindigkeit bedingte zugleich eine hohe Fehlerquote auf beiden Seiten. Nach einer ersten frühen Auszeit durch Coach Guillaume Gille drehte die Equipe Tricolore auf und stellte zur Halbzeit auf 17:13. Besonders Hugo Descat präsentierte sich als zielsicherer Torschütze.
Frankreich macht es am Ende zweistellig
In der zweiten Hälfte konnte Nordmazedonien den Rückstand auf Frankreich vorerst beibehalten. Doch Schlüsselmomente wie die artistische Parade eines Siebenmeters von Charles Bolzinger gegen Filip Kuzmanovski (38.) gingen meist an den Favoriten.
Dementsprechend vergrößerte sich der Abstand langsam, aber konsequent auf bis zu acht Tore. In der Schlussphase fehlte es Nordmazedonien an Kräften, die Franzosen ließen nicht nach und gewannen verdient mit 39:29.
Die Kader:
Frankreich: Desbonnet (TW), Bolziner (TW), Remili, Prandi, Richardson, Mem, Tournat, Karabatić N., Mahé, Karabatić L. Fabregas, Descat, Porte, Kounkoud, Nahi, Konan
Trainer: Guillaume Gille
Nordmazedonien: Mitrevski (TW), Tomovski (TW), Omeragikj, Velkovski, Mitev, Taleski, Markoski, Kuzmanovski, Koteski Ne., Koteski Ni., Peshevski, Jagurinovski, Lazarevski, Djonov, Atanasijevikj, Savrevski
Trainer: Biljana Crvenkoska
Schiedsrichter: Mirza Kurtagic, Mattias Wetterwik