Die deutsche Handball-Nationalmannschaft siegt zum Auftakt der Handball-EM verdient mit 27:14 über die Schweiz. Die 53.586 Handball-Fans sorgten in Düsseldorf für eine atemberaubende Rekordkulisse. Eine geschlossene Teamleistung, vor allem in der Defensive und den Paraden vom Spieler des Spiels Andreas Wolff waren schlussendlich ausschlaggebend für den wichtigen Auftaktsieg.
Wolff mit spektakulären Paraden
In einer beeindruckenden Kulisse begannen beide Teams mit viel Tempo, blieben vor dem gegnerischen Tor jedoch meist zu unpräzise. Die ersten spektakulären Paraden von Torhüter Andreas Wolff, der zu Beginn mit einer Quote von über 70 % glänzte, und wuchtige Würfe des jungen Julian Köster sorgten für eine zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung (13.).
Schon nach 15 Minuten nahm Michael Suter, Trainer der Eidgenossen, die erste Auszeit. Sein Team fand offensiv kaum Lösungen gegen einen aufmerksamen Defensivverbund der deutschen Mannschaft. Auffälligster Spieler nach der ersten Halbzeit (13:8) Andreas Wolff, bester Torschütze Juri Knorr (5 Tore).
DHB-Team bringt Gegner zur Verzweiflung
Auch nach der Pause setzte das Team von Alfred Gíslason seinen überragenden Auftritt fort und brachte den Herausforderer aus der Schweiz mit grandiosen Ballgewinnen und einem kompakten Abwehrriegel zur Verzweiflung. Der Treffer durch einen Tempovorstoß von Jannik Kohlbacher (42.) zum 19:10 - sinnbildlich für die wachsende Effizienz im deutschen Offensivspiel.
Nach 50 gespielten Minuten hatte das DHB-Team nur zehn Gegentreffer kassiert – ein Wahnsinns-Wert! Den 13-Tore-Vorsprung (53.) nutzte der Bundestrainer, um auch den jungen Spielern Spielpraxis zu geben und alle Spieler des Kaders auf die Platte zu bringen. Nach dem Eröffnungsspiel der Heim-EM bleibt festzuhalten: Der Auftakt ist gelungen und die Mannschaft hat es geschafft, die über 53.000 Fans zu elektrisieren.
Die Kader:
Deutschland: Späth (GK), Wolff (GK), Golla, Haymann, Fischer, Knorr, Köster, Weber, Uscins, Häfner, Dahmke, Mertens, Hanne, Steinert, Kastening, Kohlbacher
Trainer: Alfreð Gíslason
Schweiz: Grazioli (GK), Portner (GK), Schmid, Meister, Rubin, Tynowski, Zehnder M., Lier, Kusio, Raemy, Maros, Laube, Gerbl, Zehnder S., Willecke, Ben Romdhane
Trainer: Michael Suter
Schiedsrichter: Mads Hansen, Jesper Madsen