Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im ersten großen Härtetest nach dem WM-Debakel eine bittere Niederlage gegen Belgien kassiert. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick verlor in Köln nach einer völlig missratenen Anfangsphase mit 2:3.
DFB-Elf verschläft Anfangsphase
Die erste halbe Stunde glich einer bitteren Lehrstunde für den viermaligen Weltmeister: Yannick Carrasco (6.) und Stürmerstar Romelu Lukaku (9.) sorgten für den schnellsten 0:2-Rückstand der DFB-Elf seit dem 1:4 in Italien 2006. Publikumsliebling Niclas Füllkrug (44., Handelfmeter) hatte per Elfmeter mit seinem sechsten Tor im sechsten Länderspiel zunächst für den Anschluss gesorgt.
De Bruyne sorgt für Entscheidung
In der zweiten Halbzeit stemmte sich die DFB-Auswahl vehement gegen die drohende Niederlage. Endlich zeigte sie die von Flick oder Völler nach der WM-Pleite angemahnten Tugenden, dennoch erhöhte der überragende Kevin de Bruyne für die Gäste auf 3:1 (78.).
Serge Gnabry stellte für die DFB-Elf mit dem Tor zum 3:2 zwar noch einmal den Anschluss her (87.), die erste Niederlage in einem Test seit Juni 2018 ließ sich vor 42.910 Zuschauer*innen aber nicht mehr abwenden. Es ist das erste Mal seit September 1954, dass Belgien gegen Deutschland gewinnt.
Die Aufstellungen:
Deutschland: ter Stegen - M. Wolf (81. Vagnoman), Ginter, Kehrer, Raum (68. Günter) - Kimmich, Goretzka (32. F. Nmecha), Gnabry, Wirtz (32. Can) - Füllkrug (81. Schade), Werner (81. M. Berisha)
Trainer: Hansi Flick
Belgien: Casteels - Castagne, Faes, Vertonghen (46. Saelemaekers), Theate - A. Onana, De Bruyne (79. Lavia), Mangala (79. Openda) - Lukebakio (58. Bakayoko), R. Lukaku (68. De Ketelaere), Carrasco (58. Trossard)
Trainer: Domenico Tedesco
Schiedsrichter: Willy Delajod (Frankreich)