Drei Wochen nach der Doppelwahl in Sachsen und Thüringen geht mit Brandenburg das Super-Wahljahr 2024 in die letzte Runde. Noch regiert Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in einer Kenia-Koalition, gemeinsam mit Grünen und CDU. Wird sich auch nach der Wahl eine Mehrheit ohne AfD und BSW finden?
Dietmar Woidke ist seit elf Jahren Ministerpräsident in Brandenburg. Er will sein Amt behalten – aber nur, wenn seine SPD als stärkste Kraft aus der Landtagswahl hervorgeht: "Mein Ziel ist es, gegen die AfD zu gewinnen – und wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg", sagte Woidke bei der Vorstellung seiner Plakatkampagne Anfang August.
Aktuelle Umfragen sehen Woidkes SPD zur Zeit auf dem zweiten Platz. Auf dem ersten Platz liegt seit etwa einem Jahr eine andere Partei: die AfD. An ihrer Spitze in Brandenburg steht der Fraktionsvorsitzende Hans-Christoph Berndt, den der Verfassungsschutz wie auch seinen Vorgänger Andreas Kalbitz als "erwiesenen Rechtsextremisten" bezeichnet.
All das und mehr hat Chefredakteurin Bettina Schausten im ZDF-Wahlstudio in Potsdam im Blick. Bei ihr zu Gast sind Landes- und Bundespolitiker mit ersten Reaktionen. Außerdem im Wahlstudio Parteienforscher Karl-Rudolf Korte, der die Ereignisse des Wahlabends einordnet. Die aktuellen Hochrechnungen liefern der Leiter des "heute-journal" Dr. Stefan Leifert und die Forschungsgruppe Wahlen.