Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat sich über die klare Positionierung Wolfgang Schäubles (beide CDU) im Kampf um den Vorsitz der Partei verwundert gezeigt. Dass sich Schäuble für Friedrich Merz ausgesprochen habe, habe sie „verblüfft“, sagte von der Leyen am Donnerstag in der ZDF-Sendung „maybrit illner“. Sie habe in den vergangenen Jahren erlebt, wie Schäuble Jens Spahn gefördert habe und „in hohem Maße beeindruckt“ sei von den Leistungen Annegret Kramp-Karrenbauers. Dass der Bundestagspräsident ein Freund von Merz sei, sei bekannt, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende und fügte hinzu: „Er hat sich so entschieden.“
Ihre Favoritin oder ihren Favoriten für das Amt nannte von der Leyen nicht. Noch-Parteichefin Angela Merkel und ihre fünf Stellvertreter hätten beschlossen, sich im Vorfeld der Abstimmung am Freitag nicht zu positionieren. In der Partei gebe es jedenfalls am Vorabend „viel Summen und Brummen“.