Auf die Frage, wie groß seine Sorge sei, dass die Morde von Hanau nicht die letzten gewesen sein könnten, sagte Laschet: „Die ist groß.“ Die Anschläge kämen jetzt in zu kurzen Abständen.
Das Argument, der mutmaßliche Mörder von Hanau sei psychisch krank gewesen, lässt der CDU-Politiker nicht gelten. „Es gab immer schon psychisch Kranke. Die sind aber nicht zu Mördern geworden. Sie werden zu Mördern, weil in einer Gesellschaft diese Aggression geschürt wird.“ Sowohl die anonyme Hasssprache im Internet als auch die Sprache „gewählter Abgeordneter in Landtagen“ ließen „immer erwarten“, dass es „einen Irren“ geben werde.
Den Rechtsterrorismus hält Laschet derzeit für die größte Bedrohung für das Land und die Gesellschaft. Ähnlich bedrohlich sei, dass Rechtsextremisten „in die Institutionen, in die Parlamente hineinkommen mit Parteien“. Diese verträten rechte Ideen zwar „nicht so radikal“ wie die Terroristen, säten aber die Saat.