„Ich würde davon ausgehen, dass ein erheblicher Teil dieser Mehrwertsteuersenkung von den Unternehmen eingestrichen wird“, sagte Feld am Donnerstag in der ZDF-Sendung „maybrit illner“. Das gesamte Preisschema für ein halbes Jahr umzustellen, erfordere sehr hohe administrative Kosten. Zudem habe Deutschland Erfahrungen mit der sogenannten Mövenpick-Steuer. Dieser ermäßigte Umsatzsteuersatz für Beherbergungsleistungen sei seinerzeit „so gut wie gar nicht an die Konsumenten weitergegeben“ worden, sagte der Wirtschaftsweise. Die jetzt beschlossene und bis Jahresende befristete Absenkung der Mehrwertsteuer sei „ein Konjunkturimpuls, der eher bei den Unternehmen als bei den Konsumenten ankommen wird“.
"Mehrwertsteuersenkung wird kaum beim Verbraucher ankommen"
Lars Feld bei "maybrit illner"
Die Verbraucher in Deutschland werden nach Auffassung des Chefs der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, von der im Corona-Konjunkturprogramm festgeschriebenen Mehrwertsteuersenkung wenig profitieren.
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