Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, plädierte dafür, sich weniger mit den „Auftritten“ Trumps und mehr mit dem zu beschäftigen, was im Interesse der übrigen Nato-Mitglieder liegt. Im „dringlichen“ deutschen und europäischen Interesse sei das für Montag geplante Treffen Trumps mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Helsinki. Ohne eine Verständigung beider Länder auf Gipfelebene passiere weder in der Ukraine noch in Syrien noch in Nordkorea etwas. Die Amerikaner hätten zudem ein Interesse an einer Verlängerung demnächst auslaufender Rüstungskontrollverträge. Zur Frage, ob er sich vorstellen könne, dass Trump bei der Annektion der Krim oder bei den Sanktionen gegen Russland Zugeständnisse machen könnte, sagte Ischinger: „Risiken und Nebenwirkungen sind bei jedem Arztbesuch zu befürchten.“