Grünen-Chef Robert Habeck befürchtet einen weiteren Rechtsruck der CSU. Aus dem Regierungsstreit um die Flüchtlingskrise sei CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt als Gewinner hervorgegangen, sagte Habeck am Donnerstag in der ZDF-Sendung „maybrit illner“. Dobrindt habe „eine klare rechte Agenda“ und wolle die CSU „zu einer Orban-Partei“ machen. Der CSU-Generalsekretär habe in der Krise die Strippen gezogen habe und sei „das Zentrum der Perfidität“ gewesen. Er habe CSU-Chef Horst Seehofer „im Grunde final erledigt“. Wenn Ministerpräsident Markus Söder bei der bayerischen Landtagswahl im Herbst die absolute Mehrheit verfehle, bleibe nur noch Dobrindt übrig.
Die etablierten Parteien in Deutschland müssten daher „eine Bündnisfähigkeit ohne die CSU“ hinkriegen. Das Land dürfe nicht auf Dauer abhängig sein von den Entscheidungen der CSU.