Die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen, Kerstin Andreae, sieht keine Möglichkeit für ein Nachgeben ihrer Partei in der umstrittenen Frage des Familiennachzugs. „Natürlich will keiner die Zustände von 2015, das ist völlig klar“, sagte Andreae am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „maybrit illner“. Man rede aber nicht mehr von einer Million Menschen. „Wir reden von 60 000 bis 100 000 Leuten“
Seit der Familiennachzug ausgesetzt wurde, versuchten wieder deutlich mehr Kinder mit dem Boot über das Mittelmehr zu kommen. Zudem sei eine Integration nicht möglich, wenn die Geflüchteten in Sorge um Ihre Angehörigen leben müssten. „Und deswegen sagen wir: Der Familiennachzug ist eine zutiefst humanitäre Frage, und für uns tatsächlich auch eine Identitätsfrage“, stellte die Vize-Fraktionschefin klar.
Poste hier deine Meinung: Wir freuen uns auf deine Beiträge! Melde dich mit einem an, um einen Kommentar zu schreiben.