Für ein bilaterales Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union sprach sich der CDU-Politiker Norbert Röttgen aus. Europa müsse als Antwort auf den von US-Präsident Donald Trump angedrohten Handelskrieg eine „handelspolitische Intitiative“ initiieren, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Sollte es zu den angedrohten Strafzöllen auf Stahl und Aluminium kommen, werde die EU mit Abgaben auf US-Güter wie Whiskey und Motorräder „den politischen Druck“ erhöhen. Es gehe darum, „Nadelstiche“ zu setzen, „damit der Schmerz beim Präsidenten politisch ankommt“.
Der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Sven Giegold, wies die Forderung nach einem europäisch-amerikanischen Handelsabkommen zurück. Das sei „kurzfristiger Egoismus“. Europa müsse gemeinsam mit den Schwellenländern eine Initiative für ein neues Handelssystem starten. Dieses müsse offene Märkte kombinieren mit „sozialen, ökonomischen und demokratischen Regeln“, schlug der Grünen-Politiker vor.