„Das Video hätte man nicht veröffentlichen müssen“, sagte Gauland am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „maybrit illner“. „Die Art, wie man hier einen Menschen vorgeführt hat, geht über das politische, öffentliche Interesse hinaus.“
Die im trunkenen Zustand geäußerten „Meinungen“ des zurückgetretenen österreichischen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache halte er für unentschuldbar, sagte Gauland. „Aber man muss natürlich auch dazu sagen, dass das Video selbst eine kriminelle Machenschaft ist.“ „Es hätte ja einen anderen Weg gegeben“, kritisierte Gauland. „Man hätte das, was an politischen Informationen in dem Video drin ist, veröffentlichen können und das Video als Beleg dafür, dass das die Wahrheit ist, aufheben können.“
Wie zuvor schon der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Jörg Meuthen, stellte auch Gauland klar, dass die FPÖ ungeachtet des Skandals „natürlich“ weiterhin die Schwesterpartei der AfD sei. „Ich kann doch nicht das Fehlverhalten eines Menschen der Partei anlasten.“