Im Wohnungsbau geht so gut wie gar nichts mehr. Überbordende Bauvorschriften, hohe Energie- und Rohstoffpreise als Folgen der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges, sowie Inflation und hohe Zinsen lassen die Baukosten in schwindelerregende Höhen schießen.
Ein Dilemma für die Ampel-Regierung: Sie hatte bei Amtsantritt angekündigt, 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen zu wollen, um die Lage am Wohnungsmarkt zu entlasten. Gebraucht würden sogar 700.000.
Doch die Regierung hat ihr selbstgestecktes Ziel gerissen. Kaum einer will momentan bauen - deutsche Wohnungsbaukonzerne legen den Bau Hundertausender neuer Wohnungen auf Eis. Immer mehr Investoren gehen pleite, Anleger werden verprellt und bleiben auf hohen Kosten sitzen.
Und in den Großstädten stehen die Menschen Schlange für die wenigen verbliebenen, bezahlbaren Wohnungen. Wie wollen der Kanzler und die Ampel da eine Wohnwende schaffen?
Die Regierung zeigt sich trotz allem weiter zuversichtlich, ihr Ziel erreichen zu können. Ist das noch Optimismus oder schon Realitätsverweigerung? Dieser Frage geht ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Britta Buchholz nach.