Der CSU-Parteivorsitzende und Bundesinnenminister Horst Seehofer, aber auch der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, übernehmen die gegen Migranten gerichtete AfD-Rhetorik, andere Unionspolitiker grenzen sich scharf von den Rechten ab. In der CDU/CSU wird jetzt um den richtigen Kurs gestritten.
Frontal 21 wollte herausfinden, wie die Union mit der Konkurrenz von rechts umgeht und hat sich in Sachsen, Hessen und Bayern, an der Basis beider Parteien, umgeschaut: Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versucht, den von ihm verwendeten Begriff „Asyltourismus“ wieder zurückzunehmen und dabei die Konfrontation mit der AfD sucht, möchte die CDU in Sachsen weiterhin die Pegida-Marschierer und AfD-Wähler durch ein konservatives Profil zurückgewinnen. Umarmung oder Abgrenzung? Das ist auch die Frage in Hessen, wo die schwarz-grüne Koalition bei der Landtagswahl im Oktober 2018 um ihre Mehrheit fürchten muss.