Zwar gelten die EU-Sanktionen für den Aufsichtsratsvorsitzenden, nicht aber für den Atomkonzern, den er leitet.
Restriktive Maßnahmen gegen das staatliche Unternehmen Rosatom hätten auch für die Europäische Union weitreichende Folgen: Denn in der EU gibt es noch 19 Reaktoren sowjetischer Bauart, die auf Kernbrennstäbe aus Russland, und damit auf Rosatom, angewiesen sind. Allein im Jahr 2022 hat die Staatengemeinschaft für Nuklearprodukte und Uran rund 720 Millionen Euro an Russland gezahlt – Geld, das direkt in die Kriegskasse des Kreml fließt.
Europas Abhängigkeit von Russland
Uran-Lieferungen trotz Sanktionen
Bei allen Sanktionen der EU gegen Russland sind russisches Uran und der Staatskonzern Rosatom ausgenommen. Dabei unterstützt der Atomkonzern aktiv den Krieg gegen die Ukraine – etwa durch die Übernahme des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja.
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- Video verfügbar bis 30.04.2026