Das Ziel: Kassenpatienten müssen schneller einen Termin beim Arzt bekommen. Dafür wird die Mindestsprechstundenzeit der Vertragsärzte für die Versorgung von gesetzlich versicherten Patienten von 20 auf 25 Stunden erhöht, so steht es im gemeinsamen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD. Doch die Ärzte sind dagegen und fordern ein Ende der Budgetierung, obwohl Spahn ihnen mehr Honorar in Aussicht stellt. Das lehnen die gesetzlichen Krankenkassen wiederum strikt ab. Sie fürchten, das werde vor allem zu höheren Beiträgen für die Versicherten führen. Der Gesundheitsminister dagegen ist der Ansicht: Die Krankenkassen verfügen über hohe Finanzreserven, sie könnten ihre Beiträge locker reduzieren.
Frontal 21 geht der Frage nach, welche Widerstände gegen die geplanten Veränderungen für gesetzlich Versicherte bestehen, und zeigt, wo es Probleme bei der Umsetzung der Vorhaben des neuen Gesundheitsministers gibt.