Ein Drittel der Feiernden hatte Kokain genommen oder das Narkosemittel Ketamin, das auch in der Notfallmedizin eingesetzt wird.
Frontal 21 wollte wissen: Wie läuft das Geschäft mit Ketamin? Ein Dealer hatte berichtet, er habe jahrelang kiloweise Ketamin online in China bestellt und über den EU-Schengen-Raum nach Deutschland eingeführt, ohne dass der Zoll die Ware beschlagnahmte. Ob das so einfach ist, hat Frontal 21 getestet und stellte fest: Das Internet macht den Drogenhandel einfach.
So gelangen auch immer mehr neue Substanzen in die Club- und Partyszene, nicht nur in Berlin. Doch keiner weiß genau, wie gefährlich diese sind. Denn in der Szene gibt es kein Monitoring. Das sogenannte Drug-Checking könnte das verändern. Dabei werden Drogen vor Ort mit mobilen Schnelltests auf ihre Inhaltstoffe überprüft, Konsumenten bekommen eine Beratung. Gleichzeitig kann auf potente Substanzen, die um Umlauf sind, aufmerksam gemacht werden. Drug-Checking wird in vielen EU-Ländern praktiziert. Auch in Deutschland gab es das schon einmal, in den 1990er Jahren. Heute ist es verboten. Jeder, der eine Probe annimmt, um sie zu analysieren, macht sich strafbar. Als erstes Bundesland prüft nun Berlin, das Drug-Checking wieder einzuführen. Das Verfahren sei erfolgreich und führe sogar zur Reduzierung des Konsums, so die Befürworter.