Dabei enthielt die Wurst lediglich neun Prozent Fleisch, dafür sehr viel Wasser, Proteinpulver aus Schlachtabfällen - und Separatorenfleisch, ein Fleischbrei, der vom Knochen abgepresst wird.
DLG will Glaubwürdigkeit sicherstellen
"Wenn man so ein Machwerk auszeichnet, dann stellt sich schon die Frage: Wie vertrauenswürdig ist dieser Preis?", kommentiert Johannes Fechner, Sprecher für Verbraucherschutz der SPD-Bundestagsfraktion die Wurstprämierung. Der Sprecher für Verbraucherschutz der CSU im Bundestag, Volker Ullrich, fordert: "Der Verbraucher muss klar und deutlich erkennen können, was denn tatsächlich in der Wurst ist." Dafür reiche das DLG-Siegel nicht aus. "Wir brauchen andere und bessere Siegel."
Nun kündigte die DLG an, ihre Qualitätsprüfungen für Fleischerzeugnisse zu verschärfen. Der gemeinnützige Verein wolle alles dafür tun, die Glaubwürdigkeit in die Prämierungen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, versicherte Rudolf Hepp, Geschäftsführer des DLG-Testzentrums Lebensmittel.