Pressemitteilung
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hatte den Fall Amri stets als reinen Polizeifall dargestellt. Auch das Bundesinnenministerium sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, im Zuge der Aufklärung falsch informiert zu haben. So hatte das Ministerium im Januar 2017 auf eine Anfrage der Grünen erklärt: “Amri wurde nicht vom BfV mit nachrichtendienstlichen Mitteln überwacht.“ Bei dieser Aussage blieb es bis zum September 2018. Und auch der Berliner Verfassungsschutz führte eine Quelle im Umfeld des Attentäters Anis Amri. Dieser V-Mann wurde den Untersuchungsausschüssen bis vor Kurzem ebenfalls verschwiegen.
Frontal 21 über die Frage, ob die Inlandsgeheimdienste mehr über Anis Amri und seine Anschlagspläne wussten, als sie gegenüber den Opferangehörigen und den Parlamenten zugeben.