Das hat die Finanzinvestorengruppe beim Kauf gewusst. Doch offenbar hat sie nicht vor, das Objekt demnächst zu sanieren. Dabei sind Dächer undicht, Mieter müssen in feuchten Wohnungen mit Schwarzschimmel leben, und im Winter fielen Heizung und Warmwasser mehrfach aus. Zudem gab es nach einem Brand wochenlang keinen Strom, und erst vor einer Woche kam es mitten in der Nacht zu einem Wasserrohrbruch.
Mieter Maik Schöfer macht die verantwortlichen Politiker in Schwerin verantwortlich: Die hätten einfach nur im Internet recherchieren müssen und innerhalb von 15 Minuten das Geschäftsmodell des Investors gekannt. Denn auch in anderen deutschen Städten wie Dortmund oder Hannover haben Mieter immer wieder dieselben Probleme. Doch die Stadt Schwerin hat trotzdem die Wohnungen verkauft - und ihre Mieter gleich mit: Die zumeist Hartz-IV-Empfänger dürfen nur unter ganz bestimmten Auflagen und mit einer Genehmigung vom Jobcenter umziehen.
Frontal 21 berichtet, wie Politiker in Schwerin Sozialwohnungen verscherbeln - ohne Rücksicht auf die Mieter.
Schlimmer wohnen
Mieter in verkauften Sozialwohnungen
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"Eigentum verpflichtet", so steht es im Grundgesetz. Doch das scheint einen Investor in Schwerin nicht zu interessieren. Er hatte städtische Wohnungen übernommen, die außerordentlich marode sind und dringend saniert werden müssen.
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