Ahmad al-Scharaa, besser bekannt unter seinem Kampfnamen "Abu Mohammad al-Dschulani": Bis vor Kurzem war er einer der meistgesuchten Männer der Welt – Kopfgeld: 10 Millionen US-Dollar. Mit der Übernahme Syriens bestimmt er die Zukunft eines ganzen Landes, empfängt ranghohe Politiker und Diplomaten – darunter die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock.
Mit der islamistischen Miliz HTS stürzte al-Scharaa den syrischen Staatspräsidenten Assad und beendete dessen jahrzehntelange Diktatur. Ein Wendepunkt für das Land? Kurz nach der Machtübernahme verspricht er Stabilität und kündigt an: Es wird keinen weiteren Krieg mehr geben. Doch viele Syrer zweifeln daran, dass al-Scharaa und seine Männer wirklich Frieden bringen können. Seit Jahren dokumentieren Menschenrechtsorganisationen Verstöße gegen die Menschenrechte durch die HTS. Wohin wird Syrien steuern?