frontal-Reporter Arndt Ginzel und Kameramann Gerald Gerber reisen nach Syrien, um über die Anwerbung von Kämpfern für Söldner-Einsätze zu recherchieren. Doch dann werden sie selbst überfallen, von Söldnern der syrischen nationalen Verteidigungskräfte (NDF). Der Kameramann wird entführt, es folgen Verhöre und Folterandrohungen. Stundenlang gibt es kein Lebenszeichen. Währenddessen versucht Arndt Ginzel Hilfe zu organisieren, seine größte Befürchtung: Der Kameramann könne nach Damaskus verschleppt werden.
Was das bedeutet, hat der 29-jährige Martin Lautwein erfahren. Er wurde 48 Tage lang im Geheimdienstgefängnis „Far’ Filistin“ in Damaskus festgehalten und musste miterleben, wie andere Häftlinge missbraucht, vergewaltigt und getötet wurden. “Sowohl mit einem syrischen Pass, oder auch aus einem Land, das nicht so viel Einfluss hat wie Deutschland: Da wäre ich einfach verschwunden. Man muss einfach sagen: “Das ist eine Maschine dieser Ort. Menschen verschwinden.”
Die frontal-Recherche zeigt: Wo Krieg herrscht, kommen Söldner zum Einsatz. Sie schrecken nicht vor Entführung, Folter und Kriegsverbrechen zurück und sind bereit, für Geld dreckige Jobs zu erledigen. Strafverfolgung müssen sie kaum befürchten. Krieg ist ein Geschäft. Und die Art der Kriegsführung hat sich im 21. Jahrhundert deutlich verändert. Private Militärfirmen sind ein Teil davon – zum Beispiel die deutsche Firma Asgaard, das US-amerikanische Unternehmen Academi (ehem. Blackwater) oder die russische Wagner Group.