Radon ist ein natürliches Edelgas, das in ganz Deutschland vorkommt. Es ist radioaktiv, geruchs- und geschmacklos und dringt aus dem Erdreich in Gebäude ein. Schon in niedrigen Dosen ist Radon vor allem in der Raumluft gesundheitsschädlich. Die Weltgesundheitsorganisation stuft es nach dem Rauchen als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ein. Zwar wurde jetzt erstmals im neuen Strahlenschutzgesetz ein Referenzwert für Radon festgelegt. Doch aus Sicht der Fachbehörde des Bundesumweltministeriums müsste der Wert deutlich strenger sein, um mehr Menschen vor dem Tod durch Lungenkrebs zu bewahren.
Frontal 21 über die unbekannte Gefahr in der Raumluft und die Frage, warum es bisher keinen ausreichenden Schutz davor gibt.
Krebsgefahr durch Radon
Streit um Grenzwerte
Jedes Jahr sterben nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz etwa 1.900 Menschen durch Radonbelastung in Gebäuden. Für die Europäische Union liegt die Zahl bei circa 20.000 Todesfällen.
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