Mittlerweile protestieren aber nicht nur Schüler, auch mehr als 23.000 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen sich hinter den Schulstreik und haben eine Stellungnahme unterzeichnet, in der sie die "Fridays for Future"-Bewegung unterstützen. Darauf reagiert nun auch die Bundesregierung: Mit einem neuen Klimakabinett, unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), das "die rechtlich verbindliche Umsetzung der Klimaschutzziele für das Jahr 2030" vorbereiten soll, will die Große Koalition mehr Tempo machen. Bis Ende März 2019 soll zudem eine von der Regierung eingesetzte Kommission Vorschläge für mehr Klimaschutz im Verkehr machen.
Diese Entscheidung begrüßt Professor Volker Quaschning, einer der Erstunterzeichner der wissenschaftlichen Solidaritätsbekundung "Scientists for Future". Frontal21 rechnet der Experte für Regenerative Energiesysteme von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin vor, wie die deutsche Politik den Kampf gegen den Klimawandel, trotz Kohlekompromiss, seit Jahren verschläft - und auf Kosten der jungen Generation.