Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützte die westliche Allianz zwar mit den Worten, dass der Raketenangriff gerechtfertigt sei, in den Krieg ziehen, wolle Deutschland aber nicht. Es dürfe zu keiner Eskalation der Weltmächte kommen, so die Bundesregierung. Nun will sie eine aktivere Rolle spielen, wenn in Brüssel eine Geberkonferenz für Syrien zusammentritt.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) plädiert für eine neue politische Lösung des mittlerweile schon seit sieben Jahren andauernden Syrienkrieges. Dabei müsste Deutschland zwischen dem Westen und Russland vermitteln. Doch wie soll das aussehen, wenn gleichzeitig schärfere US-Sanktionen den Rubel und die russische Wirtschaft unter Druck setzen? Wird Moskau den syrischen Präsidenten Assad fallen lassen? Fakt ist: Bleibt der Diktator, bleiben auch die syrischen Flüchtlinge - sie werden kaum in ein lebensgefährliches Land zurückkehren. Andererseits befürchten Experten, ohne Assad könne das bereits besiegt geglaubte Terrorregime des Islamischen Staates wiederauferstehen.
Frontal 21 über die Angst vor dem Krieg und das Dilemma der deutschen Syrien-Politik.