Die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" soll sich neben dem schrittweisen Ausstieg aus dem Kohlestrom auch mit dem Strukturwandel in den Kohleregionen beschäftigen.
Mit dem Aus der Braunkohleförderung stehen allein in Brandenburg und Sachsen mehr als 8000 Arbeitsplätze unmittelbar auf dem Spiel. Das Lausitzer Revier wäre dann wirtschaftlich erledigt, befürchtet Ute Liebsch von der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Die Lausitzer hätten Angst, ihre Zukunft werde für die Energiewende geopfert. Und Greenpeace warnt zudem, dass bei einem raschen Ausstieg aus der Braunkohle der Staat auf den Kosten der Renaturierung sitzen bleiben würde. Der Eigentümer habe sich durch Bilanztricks aus der Verantwortung gestohlen, sagt die Umweltorganisation.
Das Lausitzer Revier braucht einen durchgreifenden Strukturwandel wie etwa das Ruhrgebiet mit dem Ende der Steinkohle. Darin sind sich Umweltschützer und Gewerkschafter einig. Die Landesregierungen aber vermeiden es, sich festzulegen. Von den Sorgen und Ängsten der Bürger profitiert die AfD. Ihr Motto ist einfach: Weitermachen wie bisher, denn der Klimawandel sei gar nicht vom Menschen verursacht.
Frontal 21 fragt: Wie verkraftet die Region den Ausstieg aus der Braunkohle, und wie sieht ihre Zukunft aus?