Mit Tweets und Dekreten erschüttert Donald Trump das liberale Land: Ausstieg aus TPP (Trans-Pacific Partnership), Mauerbau an der Grenze zu Mexiko, Einreisestopp, Angriffe auf die Presse und die Judikative. Nichts weniger als die demokratische Ordnung Amerikas steht dabei auf dem Spiel.
Experteninterview
Im Hintergrund zieht Trumps-Chefberater Stephen K. Bannon die Fäden. Als Leiter der rechten Agitprop-Plattform "Breitbart" erreichte er eine große Öffentlichkeit in den USA. Nun hat der Stratege - den eine Männerfreundschaft mit Trump verbindet, der Ansichten über Einwanderung, China und den Islam mit ihm teilt - einen festen Sitz im Nationalen Sicherheitsrat. Ein Gremium, das den US-Präsidenten über Krieg und Frieden berät. Auf beiden Seiten des Atlantiks wächst die Sorge um die amerikanische Demokratie. Inzwischen wird Deutschland als Hoffnung der Liberalität und demokratischer Anker gesehen.