Seit über einem Jahr demonstriert „Fridays for Future“ für eine andere Klimapolitik, zuletzt am vergangenen Freitag wieder mit Hunderttausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch durch diesen Druck wurde die Bundesregierung angetrieben, ein – wenn auch umstrittenes – Klimapaket auf den Weg zu bringen.
Im Sommer sorgte das Video des jungen Youtubers Rezo für Furore, in dem er die „Zerstörung der CDU“ thematisierte. Bis heute wurde es über 16 Millionen Mal aufgerufen, alle diskutierten darüber. Die darin kritisierte CDU wirkte überrumpelt. Sie fand keine passende Antwort darauf. Doch im herkömmlichen politischen Geschäft tauchen junge Menschen so gut wie nicht auf. Im Deutschen Bundestag zum Beispiel ist diese Generation kaum vertreten: Von 709 Abgeordneten sind nur fünf unter 30 Jahre.
Und laut aktueller Shell-Studie hat das politische Interesse von Jugendlichen leicht abgenommen. Im Vergleich zu 2015 sind nur noch 41 Prozent der 12- bis 25-Jährigen interessiert oder stark interessiert an Politik. 2015 waren es noch 43 Prozent. Täuscht also der Eindruck, dass die jungen Menschen in Deutschland noch nie so engagiert waren? Was sagt der Protest von „Fridays for Future“ aus über das Bewusstsein dieser Generation? Und was sagen die Unter-30-Jährigen selbst: Ist es sinnvoller, für die eigenen Anliegen auf die Straße zu gehen oder in die Parlamente?
Gäste im Studio:
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CDU
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Klima-Aktivistin
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Krankenpfleger
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Influencerin